Porsche bietet seinen Kunden-Teams voraussichtlich ab April den neuen Porsche GT3 Cup S an. Das Fahrzeug basiert auf dem Straßensportwagen GT3 RS, ist aber ausschließlich für Rennzwecke konzipiert und wird in internationalen Meisterschaften eingesetzt, die nach dem FIA GT3-Reglement ausgetragen werden.

Der 3,6-Liter-Boxermotor ist weitgehend identisch mit dem Triebwerk, das im Porsche Mobil1-Supercup und den internationalen Carrera Cups zum Einsatz kommt. Die Leistung wurde jedoch um 20 PS auf 440 PS (324 kW) bei 8000 Umdrehungen pro Minute gesteigert. Das maximale Drehmoment stieg um zehn auf 430 Nm bei 7250 U/min.
Im Gegensatz zum GT3 Cup basiert die Karosserie des Cup S nicht auf dem Straßenmodell GT3, sondern auf dem GT3 RS. Unter den breiteren Kotflügeln lassen sich so deutlich größere Räder unterbringen. Auch das Bugteil und die Kotflügel unterscheiden sich deutlich von den am GT3 Cup verbauten Komponenten. Ein einstellbarer Frontsplitter sorgt für mehr Abtrieb an der Vorderachse. Der Heckflügel ist breiter und höher positioniert und sorgt an der Hinterachse für mehr Anpressdruck.
Eine Reihe von Fahrwerkskomponenten des GT3 Cup S stammen aus dem stärkeren GT3 RSR, der in der GT2-Klasse bei internationalen Langstreckenrennen an den Start geht. Die Bremsanlage wurde der im Vergleich zum GT3 Cup gestiegenen Motorleistung angepasst. An der Hinterachse wuchs der Durchmesser der Bremsscheiben um fünf auf 355 Millimeter.
Der neue und knapp 1200 Kilogrammn leichte GT3 Cup S kostet netto 250 000 Euro. Zusätzlich wird Porsche ein Umbaukit anbieten, um Cup-Fahrzeuge des Modelljahres 2007 auf den Stand des GT3 Cup S aufzurüsten.