Bruno Spengler behielt bei der Hitzeschlacht am Nürburgring einen kühlen Kopf und gewann am Sonntag auf dem legendären Nürburgring das sechste DTM-Rennen der Saison.

Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von 32 Grad Celsius war der BMW-Pilot von Platz eins aus gestartet und kontrollierte das Feld während der gesamten 49 Runden souverän. Mit seinem zweiten Sieg in diesem Jahr rückte der 28-Jährige auf Platz zwei der Gesamtwertung vor und liegt 20 Punkte hinter dem führenden Gary Paffett (Mercedes-Benz).

Hinter Spengler kam Audi-Fahrer Edoardo Mortara als Zweiter ins Ziel, der aktuelle DTM-Champion Martin Tomczyk (BMW) belegte den dritten Platz und sorgte damit für ein perfektes Wochenende des Münchener Autobauers und DTM-Rückkehrers. Jamie Green beendete das Rennen als bester Mercedes-Benz-Pilot auf Rang vier. Sein Markenkollege Gary Paffett, von Platz elf aus gestartet, fuhr als Sechster noch in die Punkte und hat damit weiterhin beste Chancen im Titelkampf.

Wie schon im Qualifying zeigte sich der Hankook Slick auch im Rennen am Sonntag völlig unbeeindruckt von der großen Hitze am Nürburgring sowie den hohen Asphalttemperaturen von knapp 50 Grad Celsius. Viele Fahrer nutzten die unglaubliche Konstanz des Ventus Race, gingen früh zum zweiten und letzten Reifenwechsel an die Box und absolvierten einen langen finalen Stint. So konnte mehr als die Hälfte der Distanz mit einem Reifensatz zurückgelegt werden. Der Hankook-Slick überzeugte unter diesen Extrembedingungen bis zur Finalrunde mit hoher Konstanz und ermöglichte allen Piloten schnelle Rundenzeiten.

Bruno Spengler (BMW): „Nach der Sommerpause war das ein tolles Wochenende mit der Pole, dem Sieg und dem 40sten Geburtstag von BMW M. Das Team hat super Arbeit geleistet, die Hankook Reifen waren sensationell. Bei einer solchen Hitze und den teilweise harten Kerbs kann alles passieren, aber die Reifen hatten das ganze Rennen lang viel Grip und machten schnelle und konstante Rundenzeiten möglich.“

Edoardo Mortara (Audi): „Zweiter zu werden ist ganz schön, aber mein Ziel ist es, Rennen zu gewinnen und auch in der Gesamtwertung ganz nach oben zu kommen. BMW war heute sehr stark, wir müssen unser Auto verbessern, um im nächsten Rennen in Zandvoort eine Chance zu haben.“

Jens Marquard, Motorsportdirektor BMW: „Das war ein historischer Sieg und ein Traumwochenende für uns. Wir waren 20 Jahre lang nicht mehr am Nürburgring, haben hier am Freitag das 40-jährige Jubiläum BMW M gefeiert und jetzt gewinnen wir auch noch. Die Reifen haben sehr gut gearbeitet und es waren lange Stints möglich. Bruno ist souverän vorne weg gefahren und Martin hat tolle Überholmanöver gezeigt.“