fulda Eine Woche lang maßen sich u.a Fußball-Europameisterin Inka Grings, Rennfahrer Martin Tomczyk, Moderatorin Shary Reeves sowie die Schauspieler Hannes Jaenicke, Andreas Hoppe und Andrea Lüdke im Norden Kanadas in einem arktischen Zehnkampf bei Temperaturen von bis zu minus 50 Grad.

fulda1 Bereits zum zehnten Mal trug die hessische Reifenmarke das Extremsport-Event im Yukon, im Norden Kanadas aus. Gestartet wurde dabei in der Hauptstadt Whitehorse, in der 24.000 der insgesamt 30.000 Einwohner wohnen. Die übrigen Bewohner verteilen sich auf einer Fläche, die insgesamt 1,5-mal so groß wie die Bundesrepublik ist.

fulda2 Die Jubiläumsausgabe führte das insgesamt 20-köpfige Teilnehmerfeld über schier endlose schneebedeckte und vereiste Highways bis zum Polarkreis. Unterwegs mussten die Sportler in unterschiedlichsten Wettkämpfen ihre Allroundfähigkeit beweisen.

fulda3 Neben Fahrkönnen  (Rennen mit VW Tiguan und Motorschlitten), Ausdauer (Halbmarathon und Schneeschuhlauf), sowie Muskelkraft (Car Pulling und Sägecontest) war vor allen Dingen auch Leidensfähigkeit gefragt. Denn das Thermometer im Yukon zeigte nur selten weniger als minus 30 Grad.

In der Olympiametropole Vancouver, in der die Athleten den letzten Wettkampftag bestritten, herrschten im Vergleich dazu nahezu frühlingshafte Temperaturen. Doch auch hier wurde die Fulda Challenge ihrem Ruf als Winterabenteuer gerecht. Denn die beiden letzten Events, Schwimmen und Kajak-Rennen, fanden im sechs Grad kalten Wasser statt.

Gerade den Schwimmwettbewerb mussten einige Sportler vorzeitig abrechen, darunter auch die Schauspielerin Andrea Lüdke. „Ich bin eine Prinzessin, ich muss gerettet werden.“ meinte sie, nachdem die Wasserschutzpolizei sie wieder sicher ans rettende Ufer gebracht hatte.

Beim Kajak-Rennen erwies sich insbesondere die starke Strömung in der Meeresbucht als große Herausforderung. Martin Tomczyk, der als Vierter das Zeil erreichte, zeigte sich trotzdem begeistert: „Das fordert jeden einzelnen Muskel im Oberkörper. Für mich als Rennfahrer ist das ein perfektes Training. So ein Ding werde ich mir auf jeden Fall selbst anschaffen.“

Sven Brust hatte bei beiden Events die Nase vorne und gewann damit auch die Gesamtwertung der Männer. „Als ich die Einladung zur Fulda Challenge bekam, konnte ich mir nicht vorstellen, wie anstrengend es tatsächlich ist. Die Teilnahme war ein riesiges Erlebnis. Das werde ich nie vergessen.“

Bei den Frauen konnte sich am Ende Sabine Fremerey durchsetzen.
Da sie zusammen mit Sven Brust ein Team bildete, gewannen beide auch souverän die Teamwertung.  Der Preis ist dabei für das Land des Goldrausches stillecht gewählt: Beide Athleten bekamen vom Veranstalter einen Goldnugget überreicht.