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Continental peilt Jahresumsatz von 25 Milliarden Euro an

Die Con­ti­nen­tal AG peilt im Geschäft­s­jahr 2008 einen Umsatz von 25 Mil­liar­den Euro an und wird wie geplant die Net­tover­schul­dung zurück­führen. Der inter­na­tionale Auto­mo­bilzulief­er­er bestätigte heute (30.10.2008) außer­dem das am 13. Sep­tem­ber 2008 kor­rigierte Ziel ein­er EBIT-Marge von rund 8,5 Prozent, bere­inigt um Abschrei­bun­gen aus der Siemens VDO-Kauf­preisal­loka­tion sowie um Restruk­turierungs- und Inte­gra­tionsaufwen­dun­gen.

Allerd­ings birgt das vierte Quar­tal durch die rück­läu­fige Kon­junk­tur Unsicher­heit­en. Als Reak­tion auf das deut­lich schwierigere Mark­tum­feld hat das Unternehmen zusät­zlich zu laufend­en Restruk­turierung­spro­jek­ten ein umfassendes Kostensenkung­spro­gramm aufgelegt.

Während der ersten neun Monate 2008 erhöhte sich der Konz­er­num­satz im Ver­gle­ich zum Vor­jahreszeitraum um 60,6 Prozent auf 19.146,0 Mil­lio­nen Euro. Die Steigerung resul­tiert sowohl aus organ­is­chem Wach­s­tum als auch aus Kon­so­li­dierungskreisverän­derun­gen, ins­beson­dere durch den Erwerb der Siemens VDO.

Das EBIT vor Abschrei­bun­gen auf imma­terielle Ver­mö­genswerte aus PPA und vor Abschrei­bun­gen auf materielle Ver­mö­genswerte aus PPA (nur Siemens VDO) des Konz­erns stieg während der ersten neun Monate 2008 im Ver­gle­ich zum Vor­jahr um 138,3 Mil­lio­nen Euro bzw. 10,2 Prozent auf 1.494,9 Mil­lio­nen Euro und entspricht 7,8 Prozent vom Umsatz. Bere­inigt um Son­der­ef­fek­te ergibt sich eine Verbesserung um 167,2 Mil­lio­nen Euro bzw. 11,9 Prozent auf 1.569,6 Mil­lio­nen Euro. Die bere­inigte Umsatzren­dite beträgt 8,2 Prozent. Das oper­a­tive Konz­ern­ergeb­nis (EBIT) ver­ringerte sich im Ver­gle­ich zum Vor­jahr um 262,5 Mil­lio­nen Euro bzw. 19,6 Prozent auf 1.075,1 Mil­lio­nen Euro. Die Umsatzren­dite ver­ringerte sich auf 5,6 Prozent .

Das Konz­ern­ergeb­nis den Anteil­seign­ern zuzurech­nen ver­ringerte sich im Wesentlichen durch die gestiege­nen Zin­saufwen­dun­gen um 56 Prozent auf 363,5 Mil­lio­nen Euro und das Ergeb­nis pro Aktie auf 2,24 Euro.

Der Anstieg der Rohstoff­preise belastete den Konz­ern in den ersten neun Monat­en 2008 mit rund 205 Mil­lio­nen Euro.

Die Net­to-Finanzschulden des Konz­erns lagen am 30. Sep­tem­ber 2008 mit 10.807,1 Mil­lio­nen Euro um 49,3 Mil­lio­nen Euro unter dem Niveau vom 31. Dezem­ber 2007. Die Gear­ing Ratio liegt bei 146 Prozent.

Für die ersten drei Quar­tale 2008 ergibt sich ein Free Cash­flow in Höhe von 123,8 Mil­lio­nen Euro (+ 62,2 Mil­lio­nen Euro). Das Zin­sergeb­nis ver­schlechterte sich während der ersten neun Monate 2008 im Ver­gle­ich zum Vor­jahr um 446,1 Mil­lio­nen Euro auf ‑509,7 Mil­lio­nen Euro. Die Zin­saufwen­dun­gen erhöht­en sich gegenüber dem Vor­jahr um 424,2 Mil­lio­nen Euro auf 566,5 Mil­lio­nen Euro.

Der Aufwand für Forschung und Entwick­lung stieg im Ver­gle­ich zum 30. Sep­tem­ber 2007 um 110,1 Prozent auf 1.212,5 Mil­lio­nen Euro, entsprechend 6,3 Prozent vom Umsatz. Davon ent­fie­len auf die Auto­mo­tive Group 1.041,3 Mil­lio­nen Euro, entsprechend 8,7 Prozent vom Umsatz. Auf die Rub­ber Group ent­fie­len 171,2 Mil­lio­nen Euro, entsprechend 2,4 Prozent vom Umsatz.

In den ersten drei Quar­tal­en 2008 wur­den 1.123,1 Mil­lio­nen Euro in Sachan­la­gen und Soft­ware investiert. Die Investi­tion­squote beträgt nach neun Monat­en 5,9 Prozent. Davon ent­fie­len 763,3 Mil­lio­nen Euro, entsprechend 6,4 Prozent vom Umsatz auf die Auto­mo­tive Group. Die Rub­ber Group investierte 348,5 Mil­lio­nen Euro, entsprechend 4,9 Prozent vom Umsatz.

Zum 30. Sep­tem­ber 2008 beschäftigte Con­ti­nen­tal 146 496 Mitar­beit­er, das entspricht einem Rück­gang um 5158 Per­so­n­en im Ver­gle­ich zum Jahre­sende 2007. Durch den Verkauf der Elek­tro­mo­toren-Aktiv­itäten reduzierte sich die Mitar­beit­er­an­zahl um 4557.