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BSS.tire Anbieter KUMAvision trotzt der Krise

Die KUMAv­i­sion AG steuert bis­lang erfol­gre­ich durch die Wirtschaft­skrise. Dies belegt die Bilanz für das Jahr 2008. Der Umsatz der KUMAv­i­sion stieg um 20 Prozent auf 25,8 Mil­lio­nen Euro.

Der Gewin­nan­teil vor Steuern und Zin­sen (EBIT) steigerte sich erneut und liegt jet­zt bei 7,8 Prozent. Wach­s­tum auch beim Per­son­al: Über 200 Mitar­beit­er beschäftigt die Unternehmensgruppe heute, rund 30 mehr als ein Jahr zuvor.

„Wir ste­hen derzeit robust da und haben unsere angestrebten betrieb­swirtschaftlichen Ziele erre­icht, teil­weise sog­ar über­erfüllt“, erk­lärt Markus Schrade, Vor­stand der KUMAv­i­sion AG. Das Unternehmen gehört zu den zwei größten deutschen Microsoft-Part­nern im Bere­ich Busi­ness Solu­tions. Kerngeschäft ist die Entwick­lung und Imple­men­tierung von ERP- Unternehmenssoft­ware (Enter­prise Resource Plan­ning) für den Mit­tel­stand auf Basis von Microsoft Dynam­ics NAV. Zum Gesam­tum­satz von 25,8 Mil­lio­nen Euro steuerte dabei das Geschäft mit Soft­ware­lizen­zen 32 Prozent bei. Ein­führung, Anpas­sung und Betreu­ung der ERP-Soft­ware sowie Beratungsleis­tun­gen nah­men 2008 einen Anteil von 68 Prozent ein.

Auch das erste Quar­tal 2009 lieferte bei KUMAv­i­sion gute Zahlen. Trotz­dem kann man auch in Mark­dorf die Krise spüren. „Es zeigt sich, dass ins­ge­samt weniger Pro­jek­te am Markt aus­geschrieben wer­den“, erläutert Markus Schrade. Die ver­schiede­nen Branchen, für die KUMAv­i­sion maßgeschnei­derte Soft­warelö­sun­gen entwick­elt, unter­schei­den sich dabei erhe­blich. Im Bere­ich Health­care ist die Krise noch nicht angekom­men. „Das liegt vor allem daran, dass auf­grund der geset­zlich vorgeschriebe­nen Leis­tun­gen im Gesund­heitswe­sen der Ein­bruch auf den inter­na­tionalen Märk­ten kaum durch­schlägt“, so Schrade. Ganz anders sieht die Sit­u­a­tion bei der Indus­trie aus. Die Fol­gen der glob­alen Rezes­sion tre­f­fen viele Fer­ti­gungs­be­triebe so hart, dass sie ERP-Pro­jek­te ver­schieben oder auf unbes­timmte Zeit zurück­stellen müssen. Der Han­del hinge­gen hält sich bei Investi­tio­nen im ERP-Bere­ich noch nicht spür­bar zurück.

Beim Per­son­al hat KUMAv­i­sion den angekündigten Kurs einge­hal­ten und die Mitar­beit­erzahl um 18 Prozent auf über 200 erhöht. Auch die neu eingestell­ten Fachkräfte will das Unternehmen langfristig an sich binden. Für 2009 sind jedoch keine nen­nenswerten Neue­in­stel­lun­gen geplant. Dies sei aber keines­falls der Krise geschuldet, wie KUMAv­i­sion-Vor­stand Markus Leuter erk­lärt. „Um den neuen Mitar­beit­ern Zeit zur Einar­beitung zu geben und sie opti­mal zu inte­gri­eren, ver­fol­gen wir bei den Ein­stel­lun­gen seit jeher einen 2‑Jahres-Rhyth­mus.“

Als einen Grund für die guten Zahlen sieht man bei KUMAv­i­sion die Erken­nt­nis bei vie­len Unternehmern, dass im zurück­liegen­den Boom die Pflege und Mod­ernisierung der ERP-Umge­bung zu sehr zurück­ste­hen mussten. „Vorauss­chauende Unternehmen nutzen jet­zt die Zeit, ihre Wet­tbe­werb­s­fähigkeit für die Phase nach der Krise zu verbessern. Eine mod­erne ERP-Soft­ware ist dafür der beste Weg“, so Schrade. Ger­ade dafür sei KUMAv­i­sion mit seinen Soft­warelö­sun­gen für ver­schiedene Branchen gut gerüstet. Denn das Unternehmen hat bere­its vor Jahren erkan­nt, dass eine klas­sis­che ERP-Soft­ware, die nur den Mate­ri­alfluss abbildet, nicht mehr aus­re­icht. „Heute geht es darum, die inner­be­triebliche Zusam­me­nar­beit effizien­ter zu gestal­ten, den Infor­ma­tions­fluss mit Geschäftspart­nern zu opti­mieren und den Werte­fluss durchgängig abzu­bilden“, erk­lärt Schrade. „Wer genau weiß, wo seine Werte liegen und wo Geld ver­di­ent wird, wer seine Prozesse opti­miert und seine Kom­mu­nika­tion verbessert, der wird gestärkt aus der Krise her­vorge­hen.“