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Die WTCC macht im Winter Pause

Jet­zt fiebern die Fans der FIA World Tour­ing Car Cham­pi­onship (WTCC) nur noch dem Saison­fi­nale in Macau ent­ge­gen. Schließlich ver­spricht das Ren­nen am 21. Novem­ber Span­nung pur: Nur 37 Punk­te tren­nen den aktuellen Tabel­len­führer Yvan Muller und seinen Chevro­let von BMW-Fahrer Andy Pri­aulx, und die bei­den Top-Piloten wer­den sich keinen Mil­lime­ter Vor­sprung schenken.

Doch egal ob Chevro­let, BMW oder SEAT: Nach Macau dür­fen die Teams erst ein­mal pausieren. Für Reifen­her­steller YOKOHAMA allerd­ings, der alle Fahrzeuge der WTCC ausstat­tet, ist das Ren­nen eigentlich nie vor­bei. Die Mannschaft arbeit­et per­ma­nent daran, die Pneus bess­er zu machen.

So nimmt die Entwick­lungsar­beit für den näch­sten Pneu der WTCC bere­its Gestalt an, obwohl die Japan­er erst diese Sai­son erfol­gre­ich neue Öko-Ren­nreifen einge­führt haben. “Wir haben bere­its damit begonnen, verbesserte WTCC Reifen zu pla­nen, zu pro­duzieren und zu testen”, erk­lärt Susumu Watan­abe, Leit­er der Tech­nikabteilung: “Während des Win­ters ändert sich unser Ter­min­plan kaum, außer dass wir etwas mehr Zeit im Büro ver­brin­gen.”

Dass sich die fort­laufend ein­fließen­den Verbesserun­gen bezahlt machen, zeigt das Feed­back der Fahrer auf die 2010 erst­mals einge­set­zten Umwel­treifen. Ser­gio Hernán­dez von Pro­team Motor­sport, der aktuell die YOKOHAMA Inde­pen­dents’ Tro­phy anführt, schwärmt: “Die neuen Reifen bieten so viel mehr an Grip, dass man es deut­lich spüren kann. Jede Marke muss all ihre Kom­po­nen­ten verbessern, um umwelt­fre­undlich­er zu wer­den und das ist für YOKOHAMA ein gelun­gener Schachzug.” Auch Ian Bev­eridge, tech­nis­ch­er Berater von YOKOHAMA, ist sehr zufrieden: “Unsere Bemühun­gen, den Reifen umwelt­fre­undlich­er zu machen, sind sehr frucht­bar gewe­sen. Sie haben den Reifen nicht nur eine hohe soziale Akzep­tanz ver­liehen, son­dern sie gle­ichzeit­ig effizien­ter gemacht.”

Nach­dem die neuen Pneus bere­its alle Streck­en der WTCC durch­laufen haben, fehlt als let­zter Prax­is­test nur noch das Finale in der chi­ne­sis­chen Son­derver­wal­tungszone. “Macau ist die flach­ste der WTCC Streck­en”, sagt Susumu Watan­abe. “Die Fahrbahn wird jedes Jahr

über­holt, so dass wir die Ober­flächen­ver­hält­nisse immer wieder aufs Neue prüfen müssen, indem wir sie langsam zu Fuß abschre­it­en. Und da es sich um öffentliche Straßen han­delt, ist das nicht unge­fährlich für unsere Inge­nieure. Den­noch sind wir sehr engagiert und äußerst gründlich bei unseren Unter­suchun­gen, so dass wir den Teams für das große Saiso­nende die best­mögliche Beratung liefern kön­nen.

Zusät­zlich zur WTCC wer­den wir auch den For­mu­la 3 Macau Grand Prix mit Reifen ausstat­ten, so dass es für YOKOHAMA ein sehr geschäftiges Woch­enende wer­den dürfte.”

Die Berichter­stat­tung aus Macau wird am Fre­itag, 19. Novem­ber, mit dem live über­tra­ge­nen Qual­i­fy­ing auf Eurosport um 08:45 Uhr begin­nen. Am Son­ntag, den 21. Novem­ber, dem Ren­ntag, startet die Berichter­stat­tung mit dem Warm-up um 01:00 Uhr, gefol­gt von Saison­lauf 21 um 04:45 und dem Final­lauf um 05:45 Uhr — alles auf Eurosport.

Macau Streck­en­fak­ten

Streck­en­länge: 6.117 Meter
Run­den­zahl: 2 x 9
Rennlänge: 55 Kilo­me­ter