Die DTM macht am kommenden Wochenende (6. bis 8. August) Station auf dem Nürburgring. Die Piloten der populärsten internationalen Tourenwagenserie bestreiten auf der 3.629 Kilometer langen Kurzanbindung der Grand-Prix-Strecke das fünfte Rennen des Jahres.
Der Kurs zählt zu den weniger aggressiven Strecken im DTM-Kalender. "Der Asphalt ist vor allem auf der Fahrlinie in der Mercedes Arena sehr rau, und weist dort auch ein relativ niedriges Gripniveau auf", sagt Michael Bellmann, Leiter Motorsport bei Dunlop. "Das Streckenlayout jedoch bietet eine homogene Mischung aus schnellen und langsamen Kurven sowie ausreichend Abkühlphasen auf den langen Geraden. Deshalb sind sowohl eine gute Fahrzeugbalance als auch ein hohes Downforceniveau am Nürburgring sehr wichtig." Dabei gilt es, die optimale Betriebstemperatur des Pneus nicht zu unter- oder überschreiten, denn beides kann am Nürburgring durchaus vorkommen. Ideal ist eine Temperaturverteilung in der Lauffläche von innen 100 Grad und außen 85 Grad – gemessen an der Box. Interessant: In den beiden vergangenen Jahren wurden Asphalttemperaturen von 38 Grad bzw. 40 Grad erreicht.
Reifenexperten nutzen die umfangreiche Dunlop-Datenbank
In den vergangenen Jahren wurde das Rennen in der Eifel immer wieder durch wechselnde Wetterverhältnisse gekennzeichnet. Deshalb werden bereits vor der Veranstaltung anhand der umfangreichen Datensammlung verschiedene Szenarien durchgespielt, um auch auf mögliche Wetterkapriolen schnellstmöglich reagieren zu können. Interessant wird dabei sein, wie die neue 2010er Laufflächenmischung des Dunlop SP Sport Maxx durch wesentlich konstantere Rundenzeiten auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Vorjahr die Rennstrategien beeinflussen wird. Die Dunlop-Ingenieure geben den DTM-Teams von Audi und Mercedes-Benz dabei wertvolle Unterstützung bei der Einstellung auch auf unterschiedliche äußere Bedingungen. Und sollte es am Nürburgring überraschend regnen, steht den Teams natürlich die Regenversion des Dunlop SP Sport Maxx zur Verfügung.
Arbeitstemperatur des Regenreifens liegt zwischen 35 und 55 Grad Celsius
Wenn die Rennleitung die Verwendung von Regenreifen je nach Wetterlage freigibt – haben die Piloten und ihre Teams die Wahl, ob sie die Trocken- oder Regenvariante montieren lassen. Erlaubt ist die Verwendung von acht Regenreifen im Qualifying und insgesamt zwölf Regenreifen im Wertungslauf. Kommt er zum Einsatz, genügt dem Regenreifen eine Temperatur zwischen 35 und 55 Grad Celsius, um die optimale Haftwirkung zu erzielen. Ein ausgeklügeltes, laufrichtungsgebundenes Vförmiges Rillensystem bietet einen optimalen Mix aus Negativanteil, der für die Wasserableitung zuständig ist, und Positivanteil, der für maximale Stabilität auch bei abtrocknender Fahrbahn sorgt.