Am Mittwochabend zogen dichte Rauchwolke über Berlin hinweg. Ausgelöst wurde dies durch ein Feuer, das kurz nach 19 Uhr in einem Reifenlager in Schmöckwitz ausgebrochen war. Die Brandursache blieb zunächst unklar, ebenso wie das Ausmaß des Feuers.

Wie die Feuerwehr mitteilte, stand eine 1000 Quadratmeter große Halle der Runderneuerungswerke GmbH am Adlergestell 708 in Flammen.

Personen seien nicht zu Schaden gekommen. Die Feuerwehr rückte mit sechs Staffeln und rund 100 Einsatzkräften am Brandort an. Den in Atemschutzanzügen und mit Spezialgerät angerückten Feuerwehrleuten gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf eine weitere Halle zu verhindern. Die Ursache des um 19.11 Uhr gemeldeten Feuers ist noch unbekannt.

Die Polizei sperrte das Gebiet um den Brandort weiträumig ab. Das Adlergestell wurde für den Verkehr in beide Richtungen gesperrt. Die dunklen Rauchwolken waren Kilometer weit in der Stadt zu sehen. Wegen möglicher Umweltgefährdungen ist auch die Berliner Umweltbehörde eingeschaltet worden. Um zu verhindern, dass Funken auf ein nahegelegenes Waldgebiet übergreifen, sind auch Feuerwehrkräfte aus Brandenburg im Einsatz.

In dem Lager hatte bereits Anfang Mai 2005 ein Brand einen der größten Feuerwehreinsätze Berlins in der Nachkriegszeit ausgelöst. Dabei waren auf einer Fläche von 10.000 Quadratmetern rund 20.000 Kubikmeter Altreifen in Brand geraten.

Das Großfeuer am Stadtrand ist möglicherweise auf Brandstiftung zurückzuführen. Das zuständige Brandkommissariat des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen aufgenommen. Das Ergebnis liegt derzeit noch nicht vor.