Am 4. und 5. September 2010 brodelte es wieder in der deutschen Schrauberszene: Beim 10. Pirelli Tuning Award, der in diesem Jahr zum ersten Mal im Münchner Olympiapark stattfand, stellten sich die talentiertesten privaten Autotuner der Konkurrenz.
Um den begehrten Titel mit nach Hause nehmen zu können, mussten die 42 besten Teilnehmer aber nicht nur ein optisch und technisch ungewöhnliches Fahrzeug präsentieren, sondern auch ihr fahrerisches Können unter Beweis stellen.
München, 6. September 2010. Der 10. Pirelli Tuning Award geht nach Herzebrock-Clarholz. Mit seinem Opel Rekord, Baujahr 1970, sicherte sich Dirk Hattenhauer die begehrte Trophäe, die am Ende des zweitägigen Finales am 5. September 2010 im berühmten Olympiapark in München vergeben wurde.
Die 11-köpfige Jury stand vor einer schweren Aufgabe, denn beim Tuning Award von Pirelli gehen nur die Besten der Besten an den Start: 42 ungewöhnliche Fahrzeuge, die durch die Redaktionen von „Auto Bild Sportscars“, „Auto Bild Tuning“ und „geilekarre.de“ zuvor aus über 100 Online-Bewerbungen ausgewählt worden waren, mussten unter die Lupe genommen werden. Damit versprach auch die Jubiläumsausgabe des Pirelli Tuning Award zu einem Highlight der nationalen Tuningszene zu werden.
Volle Action für Tuningfans
Ca 1.000 Autoliebhaber und Tunerfreunde zog es am Samstag in den Münchner Olympiapark, wo ein buntes Gratisprogramm voller Action geboten wurde. Für Fans und Zuschauer bot sich während der Fahrzeugbewertung durch die Fachjury eine ideale Gelegenheit, die automobilen Kunstwerke aus nächster Nähe zu bestaunen. Dabei konnte man auch noch einmal die Siegerautos der vergangenen zehn Jahre live erleben und sich von den bisherigen Gewinnern des Pirelli Tuning Award Tipps für das private Tuning holen.
Begeistert zeigten sich die Besucher nicht nur von den Autogrammstunden mit der Miss Tuning 2010, Kristin Zippel, und dem Pro7-Star und Schwergewicht Jumbo Schreiner fand viele Fans. Auf dem Segway-Parcours konnten die Zuschauer ihre Geschicklichkeit, und beim „Bullriding“ ihren Mut unter Beweis stellen. Während dessen brachten motorsportbegeisterte Besucher im F1-Simulator die virtuellen Reifen zum Glühen.
Die Präsentation von Ausstellern aus dem Motorsport- und Tuningbereich wie dem Felgenhersteller und Tuning Award-Partner Alutec, der „Car Factory“ Streetec, den Rennsportprofis Dörr Motorsport GmbH und SF Sportscars, DER Münchner Adresse für hochklassige Fahrzeuge, ließen das Automobil-Forum zum Treffpunkt der Edelschrauber und Autofans werden.
Absolutes Highlight an diesem Tag war der Auftritt der bayerischen Local Heroes „Gary & Gerry with their used Underwear“, die es abends auf der Showbühne so richtig krachen ließen und die ohnehin gute Stimmung mit zahlreichen Hits noch einmal anheizten.
Fachjury begeistert von technischen Innovationen
Parallel zum Showprogramm am Samstagnachmittag traten die Boliden der 42 Finalteilnehmer zum eigentlichen Höhepunkt des Events an: der Tuning-Award-Abschlusswertung. Die kompetente Jury bestand aus den Geschäftsführern und Technikern der Pirelli Technologie Partner Heico Sportiv, Streetec, Weinkath Carwheels, Domanig Design, Wolf Racing, Racing Dynamics, Novitec, Redakteuren von „Auto Bild Sportscars“, „Auto Bild Tuning“ und dem Sieger des Pirelli Tuning Award 2009.
Innerhalb von 5 Minuten mussten die Fahrzeuge in den Kategorien Technik, Innenraum, Karosserie und Sonstiges begutachtet und bewertet werden. Kein einfacher Job bei so vielen Ideen und ungewöhnlichen An- und Umbauten.
„Es ist unglaublich, welche kreativen Ideen und Möglichkeiten die Teilnehmer umsetzen“, so Sven Stutz von Streetec. „Es macht Spaß, so viele technische Innovationen zu sehen.
1.000 Euro Cash für den am besten getunten Besucherwagen
Doch nicht nur angemeldete Hobby-Tuner hatten beim Pirelli Tuning Award 2010 die Chance zu gewinnen: auch die beliebte Parkplatzwertung für Spontanteilnehmer mit getunten Fahrzeugen stand wieder auf dem Programm. Die kritische Tuning-Award-Jury bewertete auch diese Boliden fachmännisch und wählte Stefan Zoch zum besten „Parkplatztuner“. Für seinen auffälligen VW Passat 35i, Baujahr 1991 gab es 1.000 € Siegesprämie.
Roadbooktour fordert Geschick und gute Nerven
Dass die Teilnehmer aber nicht nur tolle Liebhaber-Einzelstücke, sondern auch Fahrkönnen besitzen, mussten sie am Sonntag ab 9 Uhr bei der Roadbooktour in und um München beweisen. Hier gingen die Finalisten gemeinsam mit ihrem Beifahrer und einem Roadbook auf eine Tour ins Münchner Umland, bei der zwei Stationen angefahren wurden. Hier wurden die Tuner dann noch mal in Punkto Geschicklichkeit und Wissen gefordert, wenn es etwa darum ging, Fahrzeugmodelle an ihren Scheinwerfern zu erkennen oder mit einem Smart einen Ball in ein Fußballtor zu bugsieren. Am Ende siegte deshalb nicht der schnellste, sondern der beste und geschickteste Fahrer
Die Sieger
Nach zwei Tagen konnten die Sieger des 10. Pirelli Tuning Award vor über xx.000 Besuchern ermittelt werden. Der Gesamtsieger Dirk Hattenhauer, der am Sonntagmittag verkündet wurde, erhielt Geld- und Sachprämien im Wert von rund 4.000 Euro. Der Zweitplatzierte Robert Klinger durfte sich über 2.000 Euro Prämie und einen Satz Pirelli-Reifen freuen, während der Dritte Thomas Matalla 1.000 Euro sowie einen Satz Pneus der italienischen Traditionsmarke gewann.
1. Platz: Opel Rekord Dirk Hattenhauer
2. Platz: Opel Astra Caravan Robert Klinger
3. Platz: VW Golf 4 Suicide-Doors Thomas Matalla
„Es war schon immer mein Traum, mit meinem Fahrzeug einen bekannten Tunerpreis zu gewinnen“, so der Sieger Dirk Hattenhauer bei der Preisverleihung.