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2. Wettkampftag der Fulda Challenge

fchallenge1 Bei Tem­per­a­turen um die minus 40 Grad standen dies­mal Motorschlit­ten-Ren­nen und Schlit­ten­ziehen mit anschließen­dem Rad­wech­sel auf dem Pro­gramm.

 

Der ark­tis­che Zehnkampf führte die 20-köp­fige Teil­nehmertruppe an eine his­torische Stätte: Am Bonan­za Creek, wo vor über hun­dert Jahren der leg­endäre Klondike-Gol­drausch seinen Anfang nahm, hat­te der Ver­anstal­ter einen anspruchsvollen Rennkurs angelegt. Die Sportler mussten mit 80 PS starken Motorschlit­ten paar­weise gegeneinan­der antreten. Selb­st DTM-Profi Mar­tin Tom­czyk hat­te großen Respekt vor den Ren­ngeräten: „Das sind Höl­len­bi­ester, die haben einen ganz andere Physik als Autos.“ Trotz der Bedenken fuhr er einen unge­fährde­ten Sieg nach Hause.

Andreas Hoppe, auch bekan­nt als Tatort-Kom­mis­sar Mario Kop­per, bildete hinge­gen das Schlus­slicht der Zeit­entabelle: „Ich habe zwar schon mal minus 35 Grad erlebt, doch dann will man sich eigentlich über­haupt nicht mehr bewe­gen.“ Bei den Damen kon­nte sich Sabine Fre­merey die Bestzeit knapp vor Moni­ka Dutzi  sich­ern.

fchallenge2 Beim zweit­en Event des Tages mussten die Sportler einen schw­er mit Rädern belade­nen Schlit­ten eine Stei­gung hin­auf zu ziehen. Dort oben angekom­men galt es, einen Reifen an einen VW Tiguan zu schrauben. Bei den ark­tis­chen Tem­per­a­turen wurde diese Auf­gabe zu einem mehr als schwieri­gen Unter­fan­gen. Denn bere­its nach sehr kurz­er Zeit kann man bei den ark­tis­chen Tem­per­a­turen seine Fin­ger nicht mehr spüren – geschweige denn einen Reifen wech­seln.

Während WDR-Mod­er­a­torin Shary Reeves schließlich aufgeben musste, kon­nte Schaus­pielerin Andrea Lüd­ke ganz erschöpft Erfolg ver­melden: „Hat Luft und wack­elt nicht – abfahrbere­it.“ Den Sieg allerd­ings sicherte sich allerd­ings Ute Strat­mann aus Bocholt. Bei den Män­nern war aber­mals Tom­czyk der Flinkste. Seinen Hat­trick kom­men­tierte er wie gewohnt trock­en: „Als Ren­n­fahrer lasse ich nor­maler­weise Reifen wech­seln.“

Der näch­ste Tag wird ein­er der schwierig­sten und spek­takulärsten der Ful­da Chal­lenge. Früh mor­gens bricht der gesamte Wet­tkampftross auf, um 400 km über den berühmt-berüchtigten Demp­ster High­way Rich­tung Polarkreis zu fahren. An diesem kalten Ende der Welt müssen sie dann zu einem Halb­marathon antreten.