Das Winter-Extremsport-Event, bei dem u.a. Fußball-Europameisterin Inka Grings, DTM-Pilot Martin Tomczyk, Moderatorin Shary Reeves und Tatort-Kommissar Andreas Hoppe angetreten sind, führte die 20 Athleten heute bis zum Polarkreis.
Nach nur wenigen Stunden Schlaf brach der Wettkampf-Tross bereits morgens um sechs Uhr von Dawson City auf. Die Etappe führte über 480 Kilometer auf dem Dempster Highway bis hoch an den Polarkreis.
Während der Fahrt fiel die Temperatur auf lebensfeindliche minus 49 Grad. Doch das einzigartige Panorama, das sich den Teilnehmern beim Sonnenaufgang bot, sorgte für unvergessliche Erinnerungen.
„Zwei Wölfe sind um unser Auto herumgeschlichen – einfach wunderschöne Tiere. Genau um das zu erleben, bin ich hierher gekommen“ zeigte sich Andreas Hoppe begeistert.
Selbst mittags stieg das Thermometer kaum über minus 40 Grad. Aufgrund der arktischen Temperaturen wurde der Halbmarathon auf den nächsten Tag verlegt. „Bei entsprechender Vorbereitung, Ausrüstung sowie mit ständiger medizinischer Überwachung lässt sich Ausdauersport noch bei circa minus 30 Grad betreiben. Doch bei dieser Kälte drohen Langzeitschäden der Lunge. Das können und wollen wir nicht verantworten.“ entschied Rennleiter Hans-Joachim Stuck in Absprache mit dem Fulda-Ärzteteam.
Stattdessen mussten sich die Sportler im wahrsten Sinne des Wortes in die Riemen legen. Die Teams mussten einen VW Tiguan per Muskelkraft über eine Distanz von knapp hundert Metern ziehen. In der klirrenden Kälte brachte selbst diese kurze Kraftanstrengung die Athleten bis an ihre Grenzen.
Besonders das kanadische Team Pearson/van der Meer löste diese Aufgabe mit Bravour. Mit über 15 Sekunden Vorsprung sicherten sie sich den Sieg.
Auch in der Nacht bleibt die Kälte das große Thema. Denn die Teilnehmer müssen im Zelt schlafen. Doch mit ein bisschen Glück erleben sie hier ein ganz besonderes Naturschauspiel: Polarlichter, die den Himmel in ganz besondere Farben tauchen.