Continental will wegen der Krise in der Branche seine weltweit 146.500 Mitarbeiter weniger arbeiten lassen. Vor allem in den drei Nicht-Reifen-Sparten will der Konzern rund um den Jahreswechsel die Werksferien auf ein bis vier Wochen ausweiten.

Je nach Standort und Auftragslage werde man dort auch von der Fünf-Tage-Woche nach unten abweichen und die Zahl der Leiharbeiter reduzieren, kündigte Conti-Chef Karl-Thomas Neumann an. Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP sagte er, der Konzern werde sich weltweit von rund 5000 Leiharbeitern trennen. Damit baut das Unternehmen die Hälfte seiner rund 10.000 Leiharbeiterstellen ab. Zuvor hatte Conti seine Umsatz- und Gewinnziele gesenkt.

Für die Stammbelegschaft gebe es derzeit keine Pläne für einen Jobabbau, sagte Neumann. Neueinstellungen würden aber auf "fast null" reduziert. Wenn sich die Lage der Autobranche im kommenden Jahr weiter verschlechtere, könne es dann allerdings auch einen Stellenabbau in der Stammbelegschaft geben. "Darüber hinaus legen wir nicht dringend erforderliche Investitionen auf Eis", betonte Neumann. Nach Angaben einer Unternehmenssprecherin betreffen die Sparmaßnahmen alle weltweit 200 Standorte des Unternehmen.