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75 Jahre Mercedes-Benz Silberpfeile

Vor 75 Jahren startete der erste Mer­cedes-Benz Sil­berpfeil und gewann sou­verän. Ein Sieg fol­gte dem anderen und der Mythos Sil­berpfeil war geboren, der bis heute zur Formel 1 gehört. Die erfol­gre­iche His­to­rie kön­nen Besuch­er des Europa-Parks in Rust seit dem Woch­enende noch bis zum Novem­ber 2009 in der Mer­cedes-Benz Hall erleben. Den Mit­telpunkt der Ausstel­lung „75 Jahre Sil­berpfeil: Die Farbe des Erfol­gs“ bilden fünf Fahrzeug­ex­ponate aus den unter­schiedlichen Epochen des Motor­sports.

Der leg­endäre Mer­cedes-Benz W 25 von 1934 ist als Nach­bau zu sehen und gab den Sil­berpfeilen ihren Namen. Der Leg­ende nach brachte Wagen vom Typ W 25 in sein­er klas­sis­chen deutschen Ren­n­farbe Weiß ein Kilo­gramm zu viel auf die Waage. Über Nacht sch­abte die Mechaniker-Mannschaft Nitro­lack und Spachtel­masse bis zum blanken Met­all herunter. Danach lag das Gewicht der Wagen unter­halb der zuläs­si­gen 750 Kilo­gramm. Man­fred von Brau­chitsch startete mit der sil­bern funkel­nden Alu­mini­umkarosserie und siegte sou­verän. Ein Jahr später holte Rudolf Carac­ci­o­la den Europameis­ter­ti­tel. Bis 1936 gewann Mer­cedes-Benz mit dem W 25, der kon­tinuier­lich mod­i­fiziert und mit stärk­eren Motoren aus­ges­tat­tet wurde, elf Grand-Prix-Siege. Sil­ber wurde zur Farbe des Rennsporter­fol­gs.

Weit­ere Exponate sind der W 165 „Tripo­lis“ und eine Karosserie des W 196 R „Strom­lin­ie“, mit dem Mer­cedes-Benz 1954 in die Formel‑1 zurück­kehrte. Das erste Ren­nen mit dem W 196 R in Strom­lin­ien­aus­führung beim Grand Prix von Frankre­ich endete für Juan Manuel Fan­gio und Karl Kling mit einem Dop­pelsieg. Zu sehen ist außer­dem der McLaren-Mer­cedes MP4 ‑14, mit dem Mika Häkki­nen beim Großen Preis von Japan in Suzu­ka 1999 seinen Welt­meis­ter­ti­tel von 1998 erfol­gre­ich vertei­digte.
Neben den Fahrzeu­gen wer­den ver­schiedene kleinere Exponate gezeigt. Dazu gehören Mod­ell­fahrzeuge, Lenkräder, Reifen und Rennklei­dung von damals und heute sowie eine Sitzk­iste. Sie bietet Besuch­ern die Möglichkeit, haut­nah zu erleben, wie es sich anfühlt, in einem Formel-1-Ren­nwa­gen zu sitzen.

Die Ausstel­lung ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.