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80 Prozent der Autofahrer nutzen Winterreifen

Ken­nen Sie das Sym­bol mit ein­er Schneeflocke in einem Berg? Wenn nicht, geht es Ihnen wie jedem Fün­ften (22,1 Prozent) von 2.005 Män­nern und Frauen in Deutsch­land, Öster­re­ich und der Schweiz, die jet­zt von TNS Infrat­est im Auf­trag des inter­na­tionalen Auto­mo­bilzulief­er­ers Con­ti­nen­tal befragt wur­den. Die Lösung: Das Schneeflock­en-Sym­bol ste­ht für Win­ter­reifen, die einen speziellen Test für ABS-Brem­sen auf fest­ge­fahren­em Schnee bestanden haben. Mehr als die Hälfte aller deutschen Aut­o­fahrer (54,6 Prozent) ken­nt die kor­rek­te Kennze­ich­nung für Win­ter­reifen nicht – das ist die M&S‑Markierung, die für Matsch und Schnee ste­ht. Ein Reifen, der bei­de Zeichen auf der Seit­en­wand trägt, bürgt für beson­ders hohe Sicher­heit bei Schnee. Beruhi­gend: Mehr als 80 Prozent der Aut­o­fahrer nutzen inzwis­chen Win­ter­reifen und immer­hin jed­er Dritte (35,7 Prozent) weiß, dass Win­ter­reifen den Brem­sweg deut­lich verkürzen kön­nen. Eben­falls erfreulich: Fast alle Aut­o­fahrer ken­nen die geset­zliche Verpflich­tung, der Wit­terung angemessene Berei­fung mon­tieren zu müssen.

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Reifen­her­steller rat­en, ab sieben Grad Cel­sius auf Win­ter­reifen umzurüsten, da diese speziell für kalte, nasse und schneebe­deck­te Straßen konzip­iert wer­den, sodass die Kraftüber­tra­gung zum Brem­sen oder Lenken selb­st bei niedri­gen Tem­per­a­turen sichergestellt ist. Fast jed­er Dritte (28,8 Prozent) glaubt allerd­ings, dass auch Ganz­jahres­reifen aus­re­ichen, da kein oder nur wenig Schnee in sein­er Region im Win­ter läge. Ein Irrglaube. Pro­fes­sor Man­fred Band­mann, Präsi­dent des Deutschen Verkehrssicher­heit­srates e.V.: „Ganz­jahres­reifen sind ein Kom­pro­miss, sie erfüllen nicht die gle­ichen Voraus­set­zun­gen wie Win­ter- oder Som­mer­reifen. Som­mer­reifen gehören in den Win­ter­monat­en über­haupt nicht auf die Straße. Auf Schnee kön­nen sie wegen des län­geren Brem­swegs lebens­ge­fährlich wer­den.”

Um Win­ter­reifen noch leis­tungs­fähiger zu machen, entwick­eln Tech­niker des Mark­t­führers Con­ti­nen­tal ständig neue Mate­ri­alzusam­men­stel­lun­gen, machen Labor- und Reifen­tests und tüfteln an opti­malen Pro­filen für ver­schiedene Straßen­zustände. Ein Win­ter­reifen ist heute ein High­tech-Pro­dukt. Verbessert eine neuar­tige chemis­che Verbindung beispiel­sweise bei ein­er Analyse der Wech­sel­wirkung zwis­chen Straße und Reifen die Nass­grif­feigen­schaften, wird ein Her­steller beauf­tragt, genau diesen zuvor im Test design­ten Stoff zu liefern. Dr. Hol­ger Lange, Reife­nen­twick­ler von Con­ti­nen­tal: „Sowohl beim Roll­wider­stand als auch bei den Fahreigen­schaften auf typ­isch win­ter­lichen und nassen Straßen haben wir so deut­liche Fortschritte durch die Mate­ri­alzusam­men­stel­lung erre­ichen kön­nen.”