Die Zahl der mit Winterreifen ausgerüsteten Fahrzeuge hat sich gegenüber dem Vorjahr weiter erhöht. Das ergab eine Studie der Kfz-Prüforganisation KÜS, bei der im Rahmen der Hauptuntersuchung auch die aktuelle Bereifung der Fahrzeuge ermittelt wurde.
Das Ergebnis: Im Stichmonat Februar 2010 waren 88 Prozent der geprüften Fahrzeuge mit Winterreifen unterwegs. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich deren Anzahl somit um rund fünf Prozent. Vor allem der Wintereinbruch im Dezember im Norden Deutschlands führte dort zu einem kräftigen „Nachrüsten“ mit Winterreifen.
In den Bundesländern Bayern und Baden-Württemberg, aber auch im Saarland, in Sachsen-Anhalt und in Hessen wurde die sowieso hohe Umrüstquote noch einmal durch den strengen Winter leicht gesteigert. Aber es waren vor allem die Landsleute im Norden, die kein Risiko eingehen wollten und Winterpneus orderten. So zeigt die KÜS-Studie, dass in Hamburg mit Stichmonat Februar 2010 rund 81 Prozent auf Winterreifen rollten. Im gleichen Monat des Vorjahres waren es noch rund 70 Prozent. Auch in Schleswig-Holstein stieg die Quote von 81 auf 89 Prozent, in Niedersachsen fuhren mit 85 Prozentpunkten rund sieben Prozent mehr Autofahrer auf Winterreifen als im Vorjahreszeitraum.
Beständigkeit bewies die Bundeshauptstadt. In den beiden Stichmonaten Februar 2009 und Februar 2010 waren jeweils 82 Prozent winterbereifte Fahrzeuge in den KÜS-Prüfhallen. Selbst im Flächenland Nordrhein-Westfalen steigerte sich der Anteil an Fahrzeugen mit Winterreifen von 80 auf 85 Prozent.
Die Zahlen zeigen, dass die Ausrüstung der Fahrzeuge mit Winterreifen hierzulande kein Thema mehr ist. „Die Autofahrer gehen im Winter auf Nummer sicher, das zeigt die Studie zur Umrüstung von Sommerreifen – auf Winterreifen ganz deutlich. Nicht nur die Verhängung von Bußgeldern bei nicht angepasster Bereifung, sondern auch die massive Aufklärungsarbeit hat daran großen Anteil“, sagt Peter Schuler, Bundesgeschäftsführer der KÜS.