Bei der ATU mussten sich nach zwei Kündigungswellen im Jahre 2008 mehrere Hundert Mitarbeiter nach einem neuen Job umschauen.
Im Januar seien 650 Stellen gestrichen worden, sagte ein ATU-Sprecher am Samstag und bestätigte damit einen Bericht der "Automobilwoche". "ATU prüft in jeder Region sehr genau die Umsatzmöglichkeiten." Zur Begründung verwies er auf die schlechte Lage in der Branche. Der abrupte Wirtschaftsabschwung lasse viele Autofahrer einen Werkstattbesuch so lange wie möglich herauszögern. Und auch die Abwrackprämie mache sich negativ bemerkbar. Viele Kunden, die ihr Auto vorher noch repariert hätten, kauften sich dank des staatlichen Zuschusses gleich einen neuen Wagen. Unter anderem auch deshalb sei das wichtige Ersatzteilgeschäft im Januar um ein Fünftel zurückgegangen. 2008 hatte ATU bereits 950 Arbeitsplätze abgebaut.
In anderen Bereichen sei das Geschäft im Januar hingegen sehr gut gelaufen, sagte der Sprecher. So hätten Eis und Schnee den Absatz von Winterreifen merklich ansteigen lassen. In diesem Jahr plane ATU, 18 bis 20 neue Werkstätten zu eröffnen, hieß es weiter.