Sinkende Temperaturen, seitliche Böen und nasse Fahrbahnen: Der Auto Club Europa (ACE) warnt alle Verkehrsteilnehmer vor den wachsenden Gefahren im Herbst. Nasse Straßen allein erhöhten das Unfallrisiko um etwa das Dreifache, sagte ein Sprecher.
Orkanartige Böen können in Verbindung mit hoher Fahrgeschwindigkeit dem Autofahrer ebenfalls schnell gefährlich werden. Je stärker der Wind weht, desto weniger vorsichtiger sollte auf das Gaspedal getreten werden, rät der ACE. Wer im Sturm unterwegs ist, sollte ständig mit beiden Händen das Lenkrad festhalten und die Geschwindigkeit reduzieren. Überholvorgänge sollten vermieden werden. Das gelte auch beim Überholen von großvolumigen Lkw, die wegen ihrer großen Seitenfläche die Eigenschaft eines instabilen Windfangs annehmen würden und deshalb leicht aus der Spur geraten könnten.
Zu höchster Vorsicht rät der ACE vor auch an Brücken und Tunnelausfahrten und dort, wo Lärmschutzwände und Böschungen enden. Auch Passagen durch den Wald könnten durch herabfallendes Laub und Ästet gefährlich werden. Überall wo Blätter die Fahrbahnen rutschig machten, sei größte Aufmerksamkeit geboten, da sich der Bremsweg erheblich verlängern kann. In höher gelegenen Bergregionen sei wegen Eis und Schnee mit zusätzlichen Beeinträchtigungen zu rechnen.
Der ACE ruft Autofahrer außerdem dazu auf, besonders in der Dämmerung auf Fußgänger zu achten. Für ältere Fußgänger sei in den Herbst- und Wintermonaten das Unfallrisiko mit Abstand am größten.