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Alufelgen im Fokus

Quelle: www.hamann-motorsport.comAlufel­gen liegen im Trend der Zeit und sind mit­tler­weile bei fast allen Fahrzeugher­stellern, meist gegen Auf­preis, erhältlich. Fel­gen in Leicht­met­al­laus­führung haben einige Vorteile gegenüber den tra­di­tionellen Stahlrädern. Der auss­chlaggebende Punkt, sich für eine LM-Felge zu entschei­den liegt jedoch meis­tens in der Möglichkeit, sein Auto mit der Berei­fung und dem Fel­gen­de­sign sein­er Wahl auszurüsten.

Vor­bei sind die Zeit­en, als nur die Pre­mi­um-Mod­elle bekan­nter Her­steller mit LM-Sport­fel­gen bestückt über den Asphalt roll­ten. Der Leicht­met­all-Fel­gen­markt bietet heute ein bre­it gefächertes Ange­bot an Fel­gen­mod­ellen, für fast jedes Fahrzeug.

Die Qual der Wahl

Welche Felge für welch­es Auto und darf ich eigentlich umrüsten? Vor dieser Frage ste­hen viele Autobe­sitzer, die ihr Fahrzeug indi­vid­u­al­isieren wollen. Grund­sät­zlich sollte man über Leicht­met­allfel­gen fol­gen­des wis­sen:

Es gibt drei gängige Arten von Leicht­met­allfel­gen, die geschmiede­ten, die gegosse­nen und die als Aluban­drad gebaut­en. Ein weit­er­er Unter­schied liegt in der Beschaf­fen­heit des Mate­ri­als, aus dem die Leicht­met­allfelge gebaut ist. Hier kom­men in der Regel firmeneigene Alu­mini­um-Legierun­gen zum Ein­satz, über deren spezielle Zusam­menset­zung sich die Her­steller weit­ge­hend auss­chweigen und die Straßen­verkehrstauglichkeit, in Form ein­er ABE (all­ge­meine Betrieb­ser­laub­nis) nach­weisen. Sel­tener sind Mag­ne­sium-Legierun­gen zu find­en, die schon auf­grund des hohen Mate­ri­al­preis­es nur in der Formel 1 oder bei extrem teuren Sport­wa­gen zum Ein­satz kom­men.

Die Herstellung von Alufelgen

Eine gegossene LM-Sport­felge entste­ht in ein­er Guss­form, die mit ein­er flüs­si­gen Alu­mini­um­legierung gefüllt wird und die Form und das Design der Felge vorgibt. Die flüs­sige Ver­ar­beitung und das gle­ich­mäßige Auskühlen des Mate­ri­als, garantiert eine weit­ge­hend, gle­ich­mäßige Moleku­larstruk­tur, die sich homogen ver­bun­den, als sehr sta­bil erweist.

Bei der geschmiede­ten Leicht­met­allfelge hinge­gen wird die Moleku­larstruk­tur des Aus­gangs­ma­te­ri­als nicht durch Erhitzung aufge­brochen, son­dern durch die Kaltver­for­mung weit­er ver­fes­tigt. Durch die, dadurch resul­tierende höhere Mate­rialdichte, (Moleku­larstruk­tur ist durch die For­mge­bung dichter gewor­den) kön­nen geschmiedete Alufel­gen mit gerin­geren Wand­stärken aus­ge­führt wer­den als gegossene Fel­gen, was fil­igranere Designs ermöglicht.

Bei den Aluband­fel­gen find­en wir den gle­ichen Auf­bau wie bei den tra­di­tionellen Stahlfel­gen. Sie beste­hen aus der Rad­scheibe und dem Fel­gen­bett. Bei­de Fel­genele­mente wer­den punk­tuell miteinan­der ver­schweißt, um die Mate­ri­alverspan­nung möglichst ger­ing zu hal­ten.

Eine weit­ere Vari­ante bilden die ver­schraubten, mehrteili­gen Fel­gen. Hier­bei wird die Alufelge aus mehreren Seg­menten aufge­baut, die von Mod­ell zu Mod­ell unter­schiedlich aus­fall­en kön­nen und alle miteinan­der ver­schraubt wer­den.

Leicht­met­allfel­gen wer­den meist schon im Fer­ti­gung­sprozess mit ein­er Lackschicht über­zo­gen, dies passiert gewöhn­lich in einem Pul­verbeschich­tungsver­fahren, das eine rel­a­tiv sta­bile und resistente Lack­ierung sich­er­stellt. Grund­sät­zlich lassen sich die Fahrleis­tung, die Sicher­heit oder der Kom­fort eines Kraft­fahrzeuges, durch den Ein­satz von Leicht­met­allfel­gen, nicht bedeu­tend verbessern. Gegenüber Stahlfel­gen ver­ringert die leichtere LM-Felge jedoch die ungefed­erten Massen eines Fahrzeuges, was sich pos­i­tiv auf den Kraft­stof­fver­brauch und das Fahrver­hal­ten auswirkt. Ein Umstand der sich natür­lich bei noch gerin­gerem Gewicht der Fel­gen, wie zum Beispiel bei geschmiede­ten LM-Fel­gen oder Fel­gen aus ein­er Mag­ne­sium-Legierung, immer weit­er kom­pen­siert.