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Apollo Tyres übernimmt Insolvente Vredestein

Der vom Gericht der nieder­ländis­chen Stadt Alme­lo bestellte Insol­ven­zver­wal­ter hat das Ange­bot von Apol­lo Tyres zum Erwerb aller Anteile an dem in den Nieder­lan­den ansäs­si­gen Pre­mi­um-Reifen­her­steller Vre­destein Ban­den B.V. angenom­men.

Vre­destein ist eine 100-prozentige Tochterge­sellschaft des größten rus­sis­chen Reifen­her­stellers Amtel-Vre­destein N.V. Das Gericht hat­te Amtel-Vre­destein am 29. April für Bankrott erk­lärt.

Den Kauf­preis gaben die beteiligten Parteien noch nicht bekan­nt, eben­so ste­hen nach Auskun­ft von Apol­lo Tyres noch geset­zliche Genehmi­gun­gen für die Über­nahme aus.

Apol­lo Tyres ist mit einem Umsatz von rund ein­er Mil­liarde US-Dol­lar (750 Mil­lio­nen Euro) nach eige­nen Angaben der führende indis­che Reifen­her­steller. Neben vier Pro­duk­tion­s­stan­dorten in Indi­en unter­hält das Unternehmen je zwei Pro­duk­tion­s­stan­dorte in Südafri­ka und Sim­bab­we. In Südafri­ka besitzt das Unternehmen die Rechte an der Marke Dun­lop.

Eine weit­ere Pro­duk­tion­sstätte errichtet Apol­lo derzeit in Chen­nai, Indi­en. Das erste europäis­che Werk soll in Ungarn entste­hen, der Baube­ginn musste nach Protesten von Anwohn­ern jedoch ver­schoben wer­den.