Der erste Abend der Michelin Challenge Bibendum endete mit einem besonders attraktiven Ausblick auf die nachhaltigen Mobilitätskonzepte der Zukunft: Sieben renommierte Fachleute aus der Automobil- und Designbranche verliehen zehn Design Awards in unterschiedlichen Kategorien.
Philosophie und wichtigstes Jury-Kriterium: „Technologische Innovationen sollen auch ansprechend verpackt sein“, betonte Jury-Präsident Thomas Burkhardt. „Wir haben gesehen, dass es neue kreative Wege gibt, mithilfe des Designs Nachhaltigkeit zu realisieren, um unser Leben und die Welt ein kleines Stück zu verbessern“, erklärte der Vizepräsident Technik des ADAC weiter.
Zu den Siegern zählte der Nissan Leaf Electric Drive, der als „erstes elektrisch angetriebenes Auto in Massenproduktion“ gekürt wurde, so Burkhardt. Als Pendant mit Verbrennungsmotor wurde der Volvo V60 Plug-in-Hybrid von der Jury ausgezeichnet, während in der Klasse der zwei- und dreirädrigen Stadtfahrzeuge der eRockit Series 10 die internationalen Auto- und Designexperten überzeugte. Unter den Herstellerprototypen stand der besonders dynamisch gezeichnete Venturi Volage ganz oben in der Gunst der Jury. In der Klasse der praktisch orientierten Stadtfahrzeuge errang der kreativ designte Mia Electric den ersten Platz. Zu den weiteren Siegern gehörten der Schmitz Cargobull Eurocargo, der Mercedes Vito E-Cell, der MAN Lion’s City Hybrid und das von Studenten entwickelte Fahrrad RaceAbout. In zwei Spezialkategorien ging die Auszeichnung an Audi sowie den besonders sportlichen Citroën Survolt. Erstmals verlieh die Jury auch einen zusätzlichen Preis für Energietankstellen, der an Schneider Electric ging. Das Modell steht für eine neue E-Mobilität Produktkultur, die sich an private Haushalte richtet.
Der Design-Wettbewerb gehört bereits seit den Anfängen der Michelin Challenge Bibendum im Jahr 1998 zu den tragenden Säulen des globalen Events für nachhaltige Mobilität im Straßenverkehr. Teilnehmen können alle Fahrzeuge, die bei den Challenge Bibendum Tests angemeldet sind und mindestens einen anerkannten Umweltpreis gewonnen haben.
Die Jury setzt sich aus internationalen und unabhängigen Automobilexperten wie Journalisten, Ingenieuren und Designern zusammen. Zur diesjährigen Jury zählten Roberto Piatti, CEO and Managing Director von Torino Design, Yves Maroselli, Herausgeber der französischen Monde Automobile, Yasuhiko Kawamura, renommierter Motorjournalist aus Japan, Birgit Priemer, stellvertretende Chefredakteurin von auto motor und sport, Jason Vogel, Automobiljournalist der brasilianischen „Globo“, Sven Xu, Chefredakteur der chinesischen Car & Driver, Ronald Ihrig, Gründer von Ihrig Design, und als technischer Berater Jean-Pierre Lamour, Michelin.
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