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ATU wieder mit Minus Ergebnis

ATU muss weit­ere Ein­bußen verkraften.

Im ver­gan­genen Jahr sei der Umsatz um 6,5 Prozent auf rund 1,3 Mil­liar­den Euro zurück­ge­gan­gen und das oper­a­tive Ergeb­nis (EBITDA) von 106 auf 77 Mil­lio­nen Euro gefall­en, sagte ein ATU-Sprech­er heute im oberpfälzis­chen Wei­den und bestätigte damit einen Bericht des “Han­dels­blattes”.

Wegen der hohen Zins­be­las­tun­gen werde ATU für das ver­gan­gene Jahr unter dem Strich zudem erneut einen Ver­lust aufweisen. Der Sprech­er wies allerd­ings die Darstel­lung der Zeitung, dass ATU ums Über­leben kämpfe, zurück. “Uns dro­ht kein Totalschaden”, sagte er.

Net­tover­luste bei ATU seien nichts neues, ergänzte der Sprech­er. Seit der Über­nahme durch den Investor KKR (Kohlberg Kravis Roberts) vor fünf Jahren gebe es diese Net­tover­luste. Das Geschäft­s­jahr 2008 sei “sog­ar etwas bess­er als erwartet” ver­laufen. Das Unternehmen habe in ver­gan­genen Jahr alle Kred­ite bedi­enen kön­nen, und auch für 2009 sei dies zu erwarten.

Das Unternehmen hat­te seine Mitar­beit­erzahl von einst 15.000 auf nun 13.000 reduziert. Unter anderem durch frühere milde Win­ter, bei denen das Geschäft mit Win­ter­reifen ein­brach, kam die Kette mit mehr als 600 Fil­ialen im In- und Aus­land ins Schlingern. 2008 hat­ten die Eigen­tümer deswe­gen 140 Mil­lio­nen Euro nachgeschoben.

Kun­den­stamm insol­ven­ter Betriebe übernehmen

Auf­grund der aktuellen Prob­leme der Branche rech­net ATU nach Angaben des Sprech­ers mit einem “ganz schwieri­gen Jahr”. Dies betr­e­ffe allerd­ings auch andere Unternehmen. Gle­ichzeit­ig sieht die Werk­stat­tkette aber auch Chan­cen. ATU glaubt, dass mehrere tausend Auto­häuser auf die Insol­venz zus­teuern. Den Kun­den­stamm dieser Betriebe will ATU für die eige­nen Werk­stät­ten gewin­nen.