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Auf dem Weg nach Australien präsentiert Pirelli seine farbigen F1-Reifen

Die Formel 1 wird noch bunter: Kurz vor Beginn der neuen Sai­son präsen­tiert Pirelli, von 2011 bis 2013 exk­lu­siv­er Reife­naus­rüster der Königsklasse des Motor­sports, die Farb­markierun­gen für die sechs Mis­chun­gen der P ZERO Ren­nreifen.

Um jede der sechs Mis­chun­gen sofort erken­nen zu kön­nen, sind die Schriftzüge Pirelli und P ZERO auf den Seit­en­wän­den in ein­er bes­timmten Farbe gehal­ten.

Die Farb­markierung an der Reifen­flanke reflek­tiert die spezielle Charak­ter­is­tik jedes Reifen­typs. So kön­nen die Zuschauer erken­nen, mit welchen Reifen ein Bolide unter­wegs ist. Und das ist der Far­b­code:
- Orange = Regen­reifen
- Hell­blau = Inter­me­di­ates
- Rot = Slick mit super­soft­er Mis­chung
- Gelb = Slick mit Soft-Mis­chung
- Weiß = Slick mit Medi­um-Mis­chung
- Sil­ber = Slick mit har­ter Mis­chung

Dem aktuellen Regel­w­erk entsprechend wer­den pro Ren­nen nur zwei Slick- Mis­chun­gen genutzt. Man spricht von dem primären und dem optionalen Reifen. Bei Regen kön­nen zudem Inter­me­di­ates oder Regen­reifen mon­tiert wer­den.

Der Inter­me­di­ate-Reifen wird auf feuchter oder abtrock­nen­der Streck­en gefahren, während der Regen­reifen bei starken Nieder­schlä­gen einge­set­zt wird. Der super­softe Slick ermöglicht hohe Geschwindigkeit, jedoch auf Kosten der Lau­fleis­tung. Die softe

Mis­chung hält länger, bleibt aber auf den Schw­er­punkt Per­for­mance aus­gerichtet. Die mit­tlere Mis­chung bietet einen aus­ge­wo­ge­nen Kom­pro­miss zwis­chen Per­for­mance und Halt­barkeit, während die Slicks mit der harten Mis­chung den ger­ing­sten Ver­schleiß aufweisen.

Zu sehen, wie die Teams die unter­schiedlichen Charak­ter­is­ti­ka dieser Reifen in ihre Strate­gie inte­gri­eren, macht die kom­mende Sai­son beson­ders reizvoll. Denn die Reifen wur­den mit dem Ziel entwick­elt, die Ren­nen für die Zuschauer wieder span­nen­der zu machen.

Um die Unter­schiede zwis­chen dem primären und dem optionalen Reifen stärk­er zu beto­nen, ver­fol­gt Pirelli fol­gende Strate­gie: Bei jedem Ren­nen liegen die Härte­grade der nominierten Reifen­mis­chun­gen um mehr als eine Stufe auseinan­der, also beispiel­sweise hart und soft. Soll­ten es die Bedin­gun­gen ein­er Rennstrecke erfordern, rückt der Her­steller von diesem Prinzip ab.

Als primäre und optionale Reifen für die ersten drei Grand Prix der Sai­son in Aus­tralien, Malaysien und Chi­na wur­den die harte und die softe Mis­chung fest­gelegt. Fol­glich wer­den in Mel­bourne die Slicks mit der sil­ber­nen und der gel­ben Markierung ihr Debüt geben.

Dazu Paul Hem­bery, Motor­sport Direk­tor bei Pirelli: “Wir freuen uns sehr auf unsere Rück­kehr in die Formel 1 nach 20 Jahren und wollen ein proak­tiv­er und far­ben­fro­her Part­ner sein. Gibt es einen besseren Weg, das zu sym­bol­isieren, als mit dem in schillern­den Far­ben leuch­t­en­den Pirelli Logo an den Seit­en­wän­den der Reifen?

Sowohl die Zuschauer vor Ort als auch die Fans vor den Bild­schir­men kön­nen nun sofort erken­nen, welch­er Fahrer mit welch­er Mis­chung unter­wegs ist. Das ist eine wichtige Infor­ma­tion, weil die Reifen eine Schlüs­sel­funk­tion bei der Rennstrate­gie ein­nehmen wer­den.”

Für Pirelli sind far­bige Reifen keine Neuheit: Bevor sich das ital­ienis­che Unternehmen vor 20 Jahren aus der Formel 1 zurück­zog, hat­te es 1986 das Ben­net­ton Team im Rah­men der Unit­ed Col­ors-Kam­pagne mit viel­far­bigen Pneus beliefert.

Das erste Ren­nen der Formel 1‑Saison 2011, der Große Preis von Aus­tralien, find­et am 27. März im Albert Park bei Mel­bourne statt. Um 17.00 Uhr Ort­szeit starten die 24 Pirelli-bereiften Boli­den.