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Aufsichtsrat der Conti befürwortet Zusammenlegung mit Schaeffler

Der Auf­sicht­srat der Con­ti­nen­tal AG hat sich auf sein­er Sitzung gestern in Han­nover über ver­schiedene Zukun­ftsszenar­ien für den Auto­mo­bilzulief­er­er, darunter auch über die Option ein­er Zusam­men­führung von Con­ti­nen­tal AG und Scha­ef­fler berat­en.

Der Con­ti­nen­tal-Auf­sicht­srat hat in diesem Kon­text den Vor­stand gebeten, alle Aspek­te ein­er Zusam­men­führung von Con­ti­nen­tal und Scha­ef­fler, ins­beson­dere deren finanzielle Tragfähigkeit, zu prüfen. Dieser Prozess soll bis Ende Juli abgeschlossen wer­den. Zugle­ich soll der Vor­stand par­al­lel alter­na­tive Optio­nen und deren mögliche Umset­zung analysieren.

„Wir müssen sorgfältig und ver­ant­wor­tungsvoll prüfen, ob eine voll­ständi­ge Zusam­men­führung von Con­ti­nen­tal und Scha­ef­fler im wirtschaftlichen Inter­esse der Con­ti­nen­tal AG ist und von den anderen Beteiligten mit­ge­tra­gen wer­den kann”, sagte Auf­sicht­sratsvor­sitzen­der Rolf Koer­fer. „Die indus­trielle Logik dieser Verbindung liegt jeden­falls auf der Hand. Wir haben die große Chance, hier in Deutsch­land den zweit­größten Auto­mo­bilzulief­er­er der Welt zu schaf­fen.”

Dr. Jür­gen M. Geißinger, Vor­sitzen­der der Geschäft­sleitung der Scha­ef­fler Gruppe und Mit­glied des Auf­sicht­srats der Con­ti­nen­tal AG, sagte: „Ich bin überzeugt, dass eine Zusam­men­führung oper­a­tive und tech­nol­o­gis­che Vorteile für bei­de Unternehmen und ihre Kun­den brin­gen kann. Die zen­trale Frage ist, wie das indus­trielle Konzept am besten umge­set­zt wer­den kann. Hier­bei sind die wirtschaftlichen und finanziellen Chan­cen und Risiken jedoch sorgfältig abzuwä­gen.“

Nach den Worten des Con­ti­nen­tal-Vor­standsvor­sitzen­den Dr. Karl-Thomas Neu­mann ver­laufen die Gespräche mit Scha­ef­fler sehr kon­struk­tiv. „Wir befind­en uns zwar noch in der konzep­tionellen Phase dieses Prozess­es, aber das indus­trielle Know-how, das wir bish­er von der Scha­ef­fler Gruppe gese­hen haben, stimmt uns pos­i­tiv. Scha­ef­flers Mecha­tron­ik-Kom­pe­tenz und unsere Stärken bei Elek­tron­ik- und Soft­waresys­te­men ergänzen sich sehr gut. Das Indus­triegeschäft von Scha­ef­fler würde neben der Rub­ber Group die notwendi­ge Bal­ance zwis­chen dem Auto­mo­tive- und dem Non-Auto­mo­tive-Geschäft der neuen Gruppe deut­lich verbessern. Wir wer­den jet­zt ziel­stre­big und ergeb­nisof­fen prüfen, ob eine Zusam­men­führung der bei­den Unternehmen unter Wahrung des Kap­i­tal­mark­tzu­gangs für unsere Kred­it­ge­ber und Anteil­seign­er tragfähig und wert­steigernd ist.”