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Autofahrer missachten Sicherheitstipp der Reifenexperten

tyre Experten rat­en Aut­o­fahrern, nach jedem zweit­en Tankstopp den Zus­tand ihrer Reifen zu über­prüfen. Doch dieser Sicher­heit­stipp scheint bei vie­len Ver­brauch­ern noch nicht angekom­men zu sein. Ein Drit­tel der Fahrzeugbe­sitzer weiß nicht, welche Pro­filtiefen ihre Reifen zurzeit haben.

Dies ergab eine Umfrage der Kraft­fahrzeug-Überwachung­sor­gan­i­sa­tion KÜS und der Redak­tion »kfz­be­trieb«. Neun Prozent der Befragten müssten eigentlich schon ihren näch­sten Reifenkauf pla­nen, weil ihre Pneus nur noch Pro­filtiefen zwis­chen zwei und vier Mil­lime­ter aufweisen.

“Die Reifen sind der einzige Kon­takt unser­er Fahrzeuge zur Fahrbahn und somit von emi­nen­ter Bedeu­tung für die Verkehrssicher­heit. Trotz­dem wer­den sie oft eher stiefmüt­ter­lich behan­delt”, kom­men­tiert Peter Schuler, Bun­des­geschäfts­führer der KÜS. Zehn Prozent der Befragten gaben an, dass sie Reifen mit weniger als der von der KÜS als Sicher­heits­gren­ze emp­fohle­nen Pro­filtiefe von vier Mil­lime­ter besitzen.

“Trotz der teil­weise schlim­men Testergeb­nisse von Bil­li­greifen wollen 40 Prozent einen sehr preiswerten, unbekan­nten Reifen fahren. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Spa­gat zwis­chen Qual­ität und Preis weit­er entwick­elt. Mein­er Mei­n­ung nach ist den Reifen an unseren Fahrzeu­gen öfter und regelmäßiger mehr Aufmerk­samkeit zu schenken. Beim Reifenkauf soll­ten die Aut­o­fahrer auch in Zeit­en knap­per Kassen nicht auf ultra­preiswerte Reifen zugreifen.”

Fach­han­del bevorzugt
Auf die Frage “Wo wer­den Sie Ihre näch­sten Reifen beziehungsweise Räder kaufen?” nan­nten 38 Prozent den Reifen­fach­han­del, gefol­gt vom Auto­haus der jew­eili­gen Marke (29 %) und der Freien Werk­statt (18 %). Nur sieben Prozent favorisieren beim Reifenkauf Fach­märk­te wie A.T.U und Pit-Stop und vier Prozent das Inter­net.

Eine rel­a­tiv hohe Anzahl der Fahrzeugbe­sitzer, näm­lich 40 Prozent, kön­nte sich grund­sät­zlich vorstellen, einen sehr preiswerten, unbekan­nten Reifen zu kaufen. Dage­gen sind 60 Prozent der Hal­ter markenori­en­tiert und lehnen Bil­li­greifen eher, beziehungsweise strikt ab.

Rund 14 Prozent der Aut­o­fahrer sind mit Ganz­jahres­reifen unter­wegs und benöti­gen somit nur einen einzi­gen Reifen­satz. 28 Prozent der Befragten, die ihre Räder im Früh­jahr und zu Win­ter­an­fang wech­seln müssen, erledi­gen dies in Eigen­regie. Ein Vier­tel fährt zum Wech­seln in einen Fab­rikats­be­trieb, jed­er fün­fte in eine Freie Werk­statt, 17 Prozent zum Reifen­fach­han­del und fünf Prozent zu ein­er Ser­vicekette wie A.T.U.

Ihre Som­mer- und Win­ter­räder lagern 72 Prozent der Aut­o­fahrer selb­st ein. Der Rest nutzt den Ein­lagerungsser­vice der Kfz-Betriebe. Gut ein Vier­tel meint, dass die Ein­lagerung in der betr­e­f­fend­en Werk­statt gratis sein sollte. Allerd­ings hat auch ein Drit­tel der Befragten kein­er­lei Vorstel­lung, was eine Reifenein­lagerung kosten darf.