Seite wählen

Automobilclub fordert eindeutige Reifenkennzeichnung

Autor­eifen, deren Roll­wider­stand opti­miert wurde, um den Spritver­brauch zu senken, kön­nen Schwächen beim Brem­sen auf Nässe zeigen.

Aus diesem Grund lehnt es der ADAC ab, die Ver­brauch­er ein­seit­ig über den Roll­wider­standswert per Kennze­ich­nung zu informieren. Nach Ansicht des Auto­mo­bil­clubs ist eine gle­ich­w­er­tige Kennze­ich­nung der bei­den konkur­ri­eren­den Eigen­schaften Nass­griff und Roll­wider­stand unbe­d­ingt notwendig.

Der Ver­brauchs-Test­sieger der ADAC-Reifen­tests zeigt deut­liche Schwächen beim Brem­sen auf Nässe. Bei ein­er Not­brem­sung aus 80 km/h prallt das Auto mit dem Reifen mit niedrig­stem Ver­brauch im Ver­gle­ich zum besten Reifen in Sachen Nass­griff mit ein­er Rest­geschwindigkeit von min­destens 25 km/h gegen ein Hin­der­nis. Beim ADAC-Som­mer­reifen­test 2009 bekommt fol­glich nur der Reifen ein „beson­ders empfehlenswert“, der eben­so sparsam, wie auch sich­er ist.

Eine weit­ere Schwäche sieht der ADAC im unzure­ichen­den Lär­mmessver­fahren der EU. Die gemesse­nen Werte der Reifen unter­schei­den sich deut­lich von den realen Werten auf der Straße. Auch das Geräuschniveau sollte deshalb nach Ansicht des Auto­mo­bil­clubs mit ein­er far­bigen Kennze­ich­nung zur klaren Infor­ma­tion des Ver­brauch­ers auf dem Reifen angegeben sein.