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BMW holt auf Hankook Reifen erste DTM-Pole und Sieg nach 20 Jahren

DTM-Rück­kehrer BMW sorgte am Sam­stag auf dem Lausitzring für einen Pauken­schlag. Der Kanadier Bruno Spen­gler gewann das Qual­i­fy­ing und holte damit auf Han­kook- Slicks vom Typ „Ven­tus Race“ nach 20 Jahren die erste Pole-Posi­tion für den Münch­n­er Auto­bauer in der pop­ulärsten inter­na­tionalen Touren­wa­genserie.

Sein Markenkol­lege Augus­to Far­fus aus Brasilien fuhr auf den zweit­en Platz und machte damit die Über­raschung per­fekt: Am Son­ntag gehen zwei BMW von den ersten bei­den Starplätzen aus ins Ren­nen.

Mit einem hauchdün­nen Rück­stand von nur fünf Tausend­s­telsekun­den auf Far­fus wurde Hock­en­heim Sieger Gary Paf­fett (Mer­cedes-Benz) Drit­ter. Damit bestätigte er seine weit­er­hin aus­geze­ich­nete Form. Als beste Audi-Piloten been­de­ten Mike Rock­en­feller und Edoar­do Mor­tara die Qual­i­fika­tion auf den Plätzen vier und fünf. Der Schwede Mat­tias Ekström (Audi), Sieger des ersten Qual­i­fy­ings der Sai­son, kam dies­mal über den acht­en Rang nicht hin­aus. 

Ent­ge­gen der Wet­ter­vorher­sage fiel am Sam­stag kein Nieder­schlag, so dass das neu entwick­elte Han­kook-Regen­pro­fil noch nicht zu seinem ersten Saisonein­satz kam. Dafür überzeugte der Han­kook-Slick ein­mal mehr mit hoher Kon­stanz und ein­er Spitzen­per­for­mance in allen vier Qual­i­fika­tion­släufen. Auch auf dem glat­ten Streck­en­be­lag baute der „Ven­tus Race“ viel Grip auf und ver­sorgte die Piloten mit der nöti­gen Trak­tion, um aus den langsamen und kurvi­gen Pas­sagen schnell her­aus beschle­u­ni­gen zu kön­nen.

Bruno Spen­gler (BMW): „Ich bin sehr stolz, als erster BMW-Fahrer nach der DTM-Rück­kehr auf der Pole zu ste­hen und habe immer noch Gänse­haut. Diesen Tag werde ich nie vergessen. Alle Reifen­sätze waren sehr gut und kon­stant, ich hat­te auf allen Run­den sehr viel Grip. Es hat viel Spaß gemacht, mit ihnen zu fahren.“

Augus­to Far­fus (BMW): „Ein tolles Ergeb­nis. Das Auto hat die Reifen gut zum Arbeit­en gebracht, das war der Schlüs­sel zum Erfolg. Die Reifen sind sehr gut und kon­stant, ich glaube, damit kön­nte man ein ganzes Ren­nen ohne einen Stopp bestre­it­en. Ich bin sehr beein­druckt von den Han­kook-Reifen.“

Gary Paf­fett (Mer­cedes-Benz): „Ich habe mich im Gegen­satz zum Qual­i­fy­ing in Hock­en­heim sehr gesteigert. Der Streck­en­be­lag war rel­a­tiv warm, trotz­dem war es nicht so ein­fach, mit frischen Reifen in nur ein­er Runde eine schnelle Zeit zu fahren. Aber nach­dem die Reifen ange­fahren waren, war das das Grip-Lev­el sehr gut.“

Jens Mar­quardt (BMW Motor­sport Direk­tor): „Mit dieser Pole haben wir nach dem schwieri­gen Start in dieses Ren­nwoch­enende nicht gerech­net. Die Han­kook-Pneus haben wir immer bess­er ken­nen und ver­ste­hen gel­ernt und kon­nten den Peak der Reifen für die vierte Qual­i­fika­tion­srunde gut aus­nutzen.“

His­torisch­er Sieg von Bruno Spen­gler auf Han­kook-Reifen

Auf diesen Erfolg mussten die BMW-Fans 20 Jahre lang warten: Bruno Spen­gler siegte am Son­ntag auf dem Lausitzring und bescherte damit dem DTM-Rück­kehrer aus München den ersten Erfolg seit 1992 in der pop­ulärsten inter­na­tionalen Touren­wa­genserie. Der Kanadier hat­te bere­its am Sam­stag als Schnell­ster der Qual­i­fika­tion für einen Pauken­schlag gesorgt. Im Ren­nen am Son­ntag zeigte der 28-Jährige eine abgek­lärte Vorstel­lung, wehrte alle Attack­en des hin­ter ihm liegen­den Mer­cedes-Benz-Piloten Gary Paf­fett ab und lan­dete einen nie für möglich gehal­te­nen Start-Ziel-Sieg.

Der Brite biss sich an Spen­gler die Zähne aus und fuhr schließlich als Zweit­er über die Ziellinie. Damit baute Paf­fett, der das Auf­tak­tren­nen in Hock­en­heim gewon­nen hat­te, seine Führung im Gesamtk­lasse­ment aus. Augus­to Far­fus machte mit seinem drit­ten Rang den BMW-Tri­umph per­fekt und sam­melte die ersten Zäh­ler in der DTM. Jamie Green (Mer­cedes-Benz) büßte nach einem schlecht­en Box­en­stopp die Chance auf einen Podi­um­splatz ein und wurde Viert­er. Bester Audi-Pilot war erneut Mat­tias Ekström auf Platz fünf. Der Schwede kon­nte sich als Achter der Star­tauf­stel­lung zwar um drei Plätze verbessern, hat­te gegen die starke Konkur­renz von BMW und Mer­cedes-Benz aber keine Chance.

Da die Tem­per­a­turen am Son­ntag stark zurück­ge­gan­gen waren, kühlte sich auch der Streck­en­be­lag merk­lich ab und betrug während des Ren­nens nur 12 Grad Cel­sius. Bei diesen Bedin­gun­gen und dem sehr glat­ten Asphalt am Lausitzring war es entschei­dend, mit der richti­gen Fahrzeu­gab­stim­mung den Han­kook-Slick so schnell wie möglich zum Arbeit­en zu brin­gen. Denn der „Ven­tus Race“ bringt seine opti­male Leis­tung in einem Tem­per­aturbere­ich zwis­chen 90 und 110 Grad Cel­sius. Und der neu entwick­elt Pneu knüpfte naht­los an die Spitzen­per­for­mance der Gen­er­a­tion von 2011 an. Er lieferte viel Trak­tion im engen Infield, und zeigte im gesamten Ren­nver­lauf eine über­ra­gende Kon­stanz bei max­i­maler Sicher­heit.

Bruno Spen­gler (BMW): „Am Sam­stag die erste Pole, heute der erste Sieg für BMW in der DTM nach 20 Jahren, trotz des Drucks von Mer­cedes-Benz: An diesen Tag werde ich mich immer erin­nern. Die Reifen waren mega-kon­stant, vie­len Dank an Han­kook für diese tollen Reifen.“

Gary Paf­fett (Mer­cedes-Benz): „Es war ein hartes und schw­eres Ren­nen für bei­de. Ich habe hart gepusht, doch Bruno hat ein­fach keinen Fehler gemacht. Das Auto und die Reifen waren über die gesamte Dis­tanz sehr gut, so dass ich bis zum Schluss dran war. Aber es hat nicht ganz gere­icht.“

Jens Mar­quardt (BMW Motor­sport Direk­tor): „Das ist wie im Traum. Im Qual­i­fy­ing waren wir mit zwei Fahrern vorn, im Ren­nen kon­nten wir das mit Platz eins und drei mehr oder weniger umset­zen. Dies ist der erste Sieg für BMW in der DTM seit 20 Jahren Absti­nenz. Wir haben die Reifen gut ver­standen und gut mit ihnen gehaushal­tet. Wir sind run­dum zufrieden und stolz auf alle.“