Erfolgreicher Start in die VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring 2011: Beim ersten VLN-Lauf des Jahres knüpft die Kombination BMW und Dunlop nahtlos an die Erfolge der vergangenen VLN-Saison an und feierten einen Doppelsieg auf der legendären Nürburgring-Nordschleife.
In dem Rennen über vier Stunden sicherten sich nach 27 Runden Uwe Alzen (Betzdorf), Augusto Farfus (Brasilien) und Jörg Müller (Hückelhoven) im Dunlop-bereiften BMW M3 GT den Sieg vor ihren Teamkollegen Andy Priaulx (Großbritannien), Dirk Müller (Braubach) und Dirk Werner (Würzburg). Horn Motorsport mit den Fahrern David Horn und Sascha Bert, ebenfalls auf Dunlop unterwegs, feierten auf der Nordschleife eine gelungene Premiere mit dem Mercedes-Benz SLS AMG GT3. Das Dunlop-Team lag bis kurz vor dem Fallen der Zielflagge auf dem dritten Platz. Ein zusätzlicher Boxenstopp, um Benzin für die letzten beiden Runden nachzutanken, verhinderte letztlich ein komplett „gelbes Podium“. Am Ende hieß es Platz vier für David Horn und Sascha Bert und ihren Flügeltürer.
Die beiden BMW M3 GT gingen aus der ersten Startreihe ins Rennen. „Die von nass auf trocken wechselnde Fahrbahn und die kalten Bedingungen gaben uns die Chance, unterschiedliche Spezifikationen zu testen, welche den BMW-Piloten Andy Priaulx und Uwe Alzen ein enormes Plus an Grip lieferten. Beide setzten das perfekt um, was auch die beiden schnellsten Rundenzeiten zeigten“, sagte Michael Bellmann, Leiter Motorsport bei Dunlop. „Für Dunlop sind das wichtige Daten bei der Weiterentwicklung der Reifentechnologie unter kühlen Bedingungen."
Im Rennen liefen die Fahrzeuge dann auch bei sommerlichen Temperaturen auf der härtesten Rennstrecke der Welt sehr zuverlässig und ohne Schwierigkeiten, während die Konkurrenz teilweise mit technischen Problemen kämpfte. „Das war ein toller Auftakt für BMW Motorsport auf der Nordschleife. Doppelsieg: Besser kann es nicht gehen“, sagte Teammanager Charly Lamm nach der Siegerehrung. „Die Eifel hat sich von ihrer besten Seite gezeigt – mit warmen, trockenen Bedingungen. Zudem muss man auch die Dunlop-Slicks erwähnen, die hervorragend und sehr konstant über die ganzen Stints funktioniert haben. Das war ein ganz wesentlicher Beitrag für den Erfolg von BMW Motorsport.“
Guter Saisonstart für Debütanten-Team
Mit dem ersten Auftritt am Nürburgring zeigte sich auch die neu gegründete Mannschaft von Horn Motorsport sehr zufrieden. Circa zwei Wochen vor dem VLN-Auftakt wurde der neue Mercedes-Benz SLS AMG GT3 an das Team ausgeliefert. Auf Anhieb belegten David Horn und Sascha Bert Platz vier im Gesamtklassement. Die Dunlop Reifen, die wir heute gefahren sind, haben super funktioniert. Und das von der ersten Minute an. Es gab ein sehr gutes Feedback und stets reproduzierbare Messwerte“, sagte Teamchef und Fahrer David Horn, der die Zeit bis zum nächsten Lauf für eine intensive Datenanalyse und weitere Testfahrten mit dem Flügeltürer nutzen möchte.
Weitere Klassensiege in hart umkämpften Klassen
Im Feld der 165 gestarteten Fahrzeuge vertraute über ein Viertel der Teilnehmer im Kampf um Klassensiege auf Dunlop. Unter den erfolgreichen Dunlop-Teams waren auch die VLN-Gesamtsieger 2010 von Bonk Motorsport. Wolf Silvester (Nürnberg) und Mario Merten (Nürburg) gewannen im BMW Z4 auf Dunlop die Wertung in der Klasse SP3 (VLN-Specials bis 2.000 ccm) und sammelten erste Punkte für die anvisierte Titelverteidigung. In der Klasse SP3T (VLN-Specials bis 2.000 ccm mit Turbolader) errang das Dunlop-Team LMS Engineering mit den beiden Volkswagen Scirocco einen Doppelsieg. Der Audi TT von Raeder Motorsport lag zuvor in der SP3T auf der zweiten Position – hinter dem Führenden Scirocco von Maik Rosenberg (Attendorn) und Peter Terting (Börwang). Doch in der letzten Runde rollte der Raeder-TT überraschend kurz vor dem Streckenabschnitt Karussell aus. „Wir hatten beim letzten Stopp Probleme beim Tanken und haben wohl den Tank nicht ganz voll bekommen“, erklärte Teamchef Nicki Raeder, den Ausfallgrund des Fahrertrios Elmar Deegner (Stelzenberg), Jürgen Wohlfahrt (Murrhardt) und Christoph Breuer (Nettersheim), welches zuvor ebenso wie weitere Dunlop-bereifte Fronttriebler Rundenzeiten fuhr, die stets unter der Marke von neun Minuten lagen.