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Bridgestone senkt nach Kartellstrafe Gewinnprognose für 2008

Die Bridge­stone Corp hat im abge­laufe­nen Geschäft­s­jahr wohl weniger ver­di­ent als erwartet. Bridge­stone das in Tokio ansäs­sige ist rech­net für 2008 nur noch mit einem Net­to­ergeb­nis von 7,50 Mrd Yen.

Zuvor war der Reifen­her­steller davon aus­ge­gan­gen, unter dem Strich 12 Mrd Yen zu ver­di­enen. Die Prog­nose für den oper­a­tiv­en Gewinn beließ das Unternehmen unverän­dert.

Am Mittwoch hat­te die Europäis­che Kom­mis­sion eine Kartell­strafe in Höhe von 58,5 Mio Euro oder umgerech­net rund 6,9 Mrd Yen gegen Bridge­stone als führen­des Mit­glied des soge­nan­nten “Mari­neschläuche-Kartells” ver­hängt.

Die Kom­mis­sion hat­ten gegen ins­ge­samt fünf Konz­erne, darunter auch die britis­che Con­ti-Tochter Dun­lop Oil & Marine, Geld­bußen wegen des Kartells ver­hängt. Bridge­stone wurde dabei die höch­ste Strafe aufer­legt.

Laut den europäis­chen Wet­tbe­werb­shütern legten die Kartellmit­glieder die Preise für Mari­neschläuche gemein­sam fest, teil­ten Aufträge und Märk­te untere­inan­der auf und tauscht­en ver­trauliche Geschäftsin­for­ma­tio­nen aus.