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BRV-Managementreport zur Reifenkäuferstudie 2010

Die aktuelle BRV-Mark­t­struk­tu­r­analyse zeigt: In 2010 gelang es dem Reifen­fach­han­del, seinen Dis­tri­b­u­tion­san­teil im Sell-Out von Autor­eifen (Absatz Han­del an Ver­brauch­er) gegenüber den konkur­ri­eren­den Ver­trieb­skanälen wieder leicht auf 45,3 Prozent zu erhöhen.

Doch das sollte den Blick darauf nicht trüben, dass Deutsch­lands Reifen­spezial­is­ten in den zehn Jahren zuvor ins­ge­samt 14 Prozent Mark­tan­teil im Pkw-Reifen­er­satzgeschäft ein­büßten (1999: 58 Prozent, 2009: 44 Prozent), wobei ins­beson­dere Auto­häuser und freie Kfz-Werk­stät­ten zu den Gewin­nern gehörten. „Wir sehen die große Gefahr, dass der Reifen­fach­han­del auf­grund des sehr guten Geschäftsver­laufs 2010 unter­schätzt, wie drin­gend notwendig eine Anpas­sung an verän­derte Struk­turen, Bedürfnisse und Erwartun­gen der Ver­brauch­er ist, um die aktuelle Mark­t­po­si­tion sich­ern und möglichst langfristig wieder aus­bauen zu kön­nen!“, warnt Peter Hülz­er, Geschäfts­führer des Bun­desver­ban­des Reifen­han­del und Vulka­niseur-Handw­erk (BRV, Bonn).

Alarmiert durch den gesunke­nen Mark­tan­teil der von ihm vertrete­nen Branche beauf­tragte der BRV die Nürn­berg­er Gesellschaft für Kon­sum­forschung (GfK) mit ein­er Reifenkäufer­studie, für die im Spät­som­mer 2010 Reifenkäufer in 20.000 Haushal­ten befragt wur­den. Und die zeigt, wo die Knack­punk­te liegen. So stellte die GfK zum Beispiel fest, dass zwei Fach­mark­tket­ten bei Ver­brauch­ern den höch­sten Bekan­ntheits­grad als Reifen-Einkauf­sstät­ten haben: Fast vier Fün­f­tel ken­nen A.T.U. und knapp drei Vier­tel Pit Stop. Erst auf Platz drei der „Hitliste“ fol­gt mit Vergölst und einem Bekan­ntheits­grad von knapp 62 Prozent ein spezial­isiertes Reifen­han­del­sun­ternehmen, danach mit schon wirk­lich erhe­blichem Abstand die Reifen­han­del­sko­op­er­a­tion point S. „Das ist sich­er kein Ergeb­nis, das es recht­fer­ti­gen kön­nte, sich wegen des leicht­en Rück­gewinns von Mark­tan­teilen – wohlge­merkt in einem her­vor­ra­gend ver­laufe­nen Geschäft­s­jahr! – beruhigt zurück zu lehnen. Im Gegen­teil: Hier offen­bart sich für viele Reifen­han­dels­marken deut­lich­er Hand­lungs­be­darf!“, analysiert Ver­band­schef Hülz­er.

Um die Reifenkäufer­studie für den Reifen­fach­han­del konkret nutzbar zu machen, hat der BRV-Vor­stand in Zusam­me­nar­beit mit der Unternehmens­ber­atung Wolk After Sales Experts einen beglei­t­en­den Man­age­men­tre­port erar­beit­et, der nun aktuell vor­liegt. „Der Report nen­nt und inter­pretiert die GfK-Ergeb­nisse, arbeit­et Stärken und Schwächen des Reifen­han­dels gezielt her­aus und zeigt Hand­lung­sop­tio­nen auf“, erläutert Hülz­er. „Somit ist er qua­si ein Hand­buch, wie der Reifen­fach­han­del Mark­tan­teilsver­luste abwehren und seine zukün­ftige Mark­t­stel­lung fes­ti­gen kann.“

Der Man­age­men­tre­port zur GfK-Reifenkäufer­studie umfasst ins­ge­samt 125 Seit­en in Chart-Form, richtet sich vor allem an region­al tätige Fil­ial­is­ten, Han­dels­ket­ten sowie Koop­er­a­tions- und Sys­temzen­tralen und kostet 1.250 Euro zzgl. MwSt.. Der Report kann flankiert wer­den durch einen ein­tägi­gen fir­menin­di­vidu­ellen Work­shop unter der Leitung von Hel­mut Wolk, Geschäfts­führer Wolk After Sales Experts, Ber­gisch Glad­bach. Nähere Infos dazu beim BRV, Tel. ++49(0)228–28994-70 oder E‑Mail info@bundesverband-reifenhandel.de.

Weit­ere Infor­ma­tio­nen zur Reifenkäufer­studie