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Bund soll sich an Conti-Schaeffler beteiligen

Der wegen der Con­ti-Über­nahme hoch ver­schuldete Auto­mo­bilzulief­er­er wirbt in den Ver­hand­lun­gen mit Bund und Län­dern auch für einen direk­ten Ein­stieg des Staates. Scha­ef­fler braucht schein­bar drin­gend Geld.

Der Zulief­er­er aus Her­zo­ge­nau­rach brachte nach Infor­ma­tio­nen der Deutschen Presse-Agen­tur aus Branchenkreisen neben der Anfrage nach Kred­iten oder Bürgschaften eine Beteili­gung des Bun­des ins Spiel. Der fränkische Fam­i­lienkonz­ern fragte beim Bund an, ob dafür der neue 100-Mil­liar­den-Schutzschirm für die Indus­trie genutzt wer­den könne. Über diesen Weg kön­nte der Bund Con­ti-Aktien in ein­er Größenord­nung von 3 bis 4 Mil­liar­den Euro übernehmen.

Dies wird bis­lang von der Bun­desregierung strikt abgelehnt. Aus dem Topf soll es nur Kred­ite und Bürgschaften geben. Auch wurde Scha­ef­fler darauf hingewiesen, dass eine direk­te Finanzspritze des Staates wie im Fall Com­merzbank an strenge Aufla­gen gebun­den wäre. So muss die Com­merzbank für die Eigenkap­i­tal­hil­fen des Bun­des neun Prozent Zin­sen zahlen. Dies ist eine Auflage der EU-Kom­mis­sion, die Wet­tbe­werb­sverz­er­run­gen ver­hin­dern will.

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