Busse benötigen Winterreifen mit ausgeprägten Querrillen im Profil nur auf der Antriebsachse. Auf der Lenksachse reichten dagegen Reifen, die vom Hersteller als wintertauglich angesehen werden. Eine ausdrückliche M+S-Kennzeichnung sei dabei nicht zwingend.
Diese Auffassung hat der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) laut der Fachzeitschrift "busfahrermagazin" jetzt in einem Schreiben an das Bundesverkehrsministerium vertreten. Dies sei ein "brauchbarer Kompromiss".
"Echte" Winterreifen auch auf der Lenkachse seien allenfalls "bei durchgehend schneebedeckter Fahrbahn in hoch gelegenen Wintersportgebieten oder in Skandinavien angezeigt". Für den Öffentlichen Nahverkehr und im innerdeutschen Reiseverkehr außerhalb der hohen Bergregionen benötige ein Bus eine solche Ausrüstung dagegen "keinesfalls".