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Continental-Division Chassis & Safety intensiviert Zusammenarbeit mit japanischem Joint Venture

Der inter­na­tionale Auto­mo­bilzulief­er­er Con­ti­nen­tal hat einen Ver­trag zur Erhöhung seines Anteils an der Con­ti­nen­tal Auto­mo­tive Cor­po­ra­tion (CAC), dem japanis­chen Gemein­schaft­sun­ternehmen mit Nis­sh­in­bo Hold­ings Inc., von 51 % auf 60 % im Jahr 2010 geschlossen.

Die Auf­s­tock­ung der Beteili­gung ermöglicht der Divi­sion Chas­sis & Safe­ty die Ein­bringung der Seg­mente Airbagsys­teme und Sen­soren und damit eine Fes­ti­gung sein­er strate­gis­chen Posi­tion als ein­er der Haup­tan­bi­eter von Fahrw­erk- und Sicher­heitssys­te­men in Asien und hier speziell in Japan. „Mit diesem Schritt wird Con­ti­nen­tal unser Joint Ven­ture mit Nis­sh­in­bo erhe­blich stärken“, sagte Dr. Ralf Cramer, Mit­glied des Vor­stands der Con­ti­nen­tal AG und Leit­er der Divi­sion Chas­sis & Safe­ty. „Chas­sis & Safe­ty will in Asien einen Anteil von 25 % am Gesam­tum­satz erre­ichen. Wir set­zen auf unser gesamtes Pro­duk­t­port­fo­lio, von Pre­mi­um- bis hin zu kostengün­sti­gen Lösun­gen bei hydraulis­chen und elek­tro­n­is­chen Bremssys­te­men, pas­siv­er Sicher­heit und Fahreras­sis­ten­zsys­te­men sowie bei Sen­soren und Fahrw­erk-Kom­po­nen­ten. Unser Joint Ven­ture CAC will unseren Kun­den in Japan und Asien kün­ftig eine große Band­bre­ite an pas­siv­en und aktiv­en Sicher­heit­spro­duk­ten bieten, von Einzelkom­po­nen­ten bis hin zu unser­er voll inte­gri­erten Sys­tem­lö­sung Con­ti­Guard®“.

Die Con­ti­nen­tal Auto­mo­tive Cor­po­ra­tion mit Haupt­sitz in Yoko­hama wurde im Jahr 2000 als Gemein­schaft­sun­ternehmen von Con­ti­nen­tal und Nis­sh­in­bo Indus­tries, Inc. gegrün­det und beschäftigt heute in Japan, Korea und Chi­na  ca. 1.700 Mitar­beit­er in neun Werken, F&E‑Zentren und Test­streck­en sowie in der Ver­wal­tung. Das Unternehmen bietet in Japan und in Asien ein bre­ites Spek­trum an Sicher­heits- und Fahrw­erkkom­po­nen­ten und –sys­te­men von hydraulis­chen und elek­tro­n­is­chen Bremssys­te­men bis hin zu Chas­sis- und Umfeld­sen­soren. Als bere­its erfol­gre­ich etablierte Organ­i­sa­tion kann das erweit­erte Joint Ven­ture seine Geschäft­sak­tiv­itäten inten­sivieren und wird dabei auch Pro­duk­te und Sys­teme aus Changchun in Chi­na und Cheong­won in Korea ein­beziehen.

“Con­ti­nen­tal ist überzeugt, dass ein erfol­gre­ich­es und nach­haltiges Wach­s­tum in Asien und mit asi­atis­chen Kun­den nur dadurch zu erre­ichen ist, dass die lokalen Kom­pe­ten­zen in F&E, Ver­trieb und Pro­duk­tion in den jew­eili­gen Län­dern gestärkt wer­den”, sagte Diet­mar Siemssen, Präsi­dent und CEO der Con­ti­nen­tal Auto­mo­tive Cor­po­ra­tion. “Deshalb unter­stre­icht unsere Entschei­dung zur Erweiterung des Pro­duk­tange­botes und des Know-hows von CAC die strate­gis­che Bedeu­tung, die wir der Ori­en­tierung am Inter­esse unser­er Kun­den beimessen. Wir wollen unsere Kun­den und deren Pro­jek­te in Asien und weltweit mit einem kom­plet­ten Port­fo­lio an Sicher­heit­spro­duk­ten und Entwick­lungska­paz­itäten begleit­en. Unser Joint Ven­ture mit Nis­sh­in­bo spielt dabei eine zen­trale Rolle. Entsprechend wird Con­ti­nen­tal seinen Anteil am Gemein­schaft­sun­ternehmen im kom­menden Jahr auf 60 % erhöhen“.

Die Nis­sh­in­bo Hold­ings Inc. ver­wal­tet sechs Tochterge­sellschaften, darunter die Nis­sh­in­bo Mecha­tron­ics Inc., die sich der Entwick­lung, Fer­ti­gung und Ver­ar­beitung sowie dem Ver­trieb, Import und Export von Spezial­maschi­nen für die Indus­trie, son­sti­gen Maschi­nen und Maschi­nen­teilen wid­met. Als japanis­ch­er Koop­er­a­tionspart­ner hat Nis­sh­in­bo Mecha­tron­ics Inc. seit den 1980er Jahren entschei­dend zum Erfolg von Con­ti­nen­tal Auto­mo­tive in Japan beige­tra­gen.

Strate­gie für starkes Wach­s­tum in Asien

Mit dem weltweit­en Umsatzwach­s­tum der asi­atis­chen Auto­mo­bil­her­steller wird nicht nur eine erhöhte Nach­frage nach Stan­dard­pro­duk­ten wie ABS und Airbags erwartet. Con­ti­nen­tal rech­net auch mit wach­senden Instal­la­tion­srat­en von ESC (elek­tro­n­is­che Sta­bil­ität­skon­trolle), und weit­eren inno­v­a­tiv­en Sicher­heit­stech­nolo­gien, bis hin zum Ein­satz von inte­gri­erten Sicher­heitssys­te­men wie Con­ti­Guard®, die nun auch von CAC ange­boten wer­den kön­nen. Am anderen Ende des Spek­trums sieht Con­ti­nen­tal eine wach­sende Nach­frage nach indi­vidu­eller Mobil­ität in Län­dern wie Indi­en und Chi­na, die nach möglichst kostengün­sti­gen Pro­duk­ten ver­langt. Mit ein­er klar kun­de­nori­en­tierten Strate­gie, kom­pro­miss­los­er Qual­ität sowie mod­ern­sten und inno­v­a­tiv­en Pro­duk­ten bietet die Divi­sion Chas­sis & Safe­ty den Auto­mo­bil­her­stellern in Schlüs­selmärk­ten wie Japan, Korea, Chi­na und Indi­en das gesamte Know-how und die ganze Kom­pe­tenz eines glob­al aufgestell­ten Auto­mo­bilzulief­er­ers.

Fahrsicher­heit für alle

Für Con­ti­nen­tal ist Fahrsicher­heit nicht ver­han­del­bar, son­dern muss weltweit in erstk­las­siger Qual­ität zu erschwinglichen Preisen nach den Anforderun­gen der jew­eili­gen Märk­te zur Ver­fü­gung gestellt wer­den. Mit zwei grundle­gen­den strate­gis­chen  Ansätzen will Con­ti­nen­tal dies erre­ichen.
Skalier­barkeit und Flex­i­bil­ität unser­er Pro­duk­te mit Ein­stiegspro­duk­ten wie elek­tro­n­is­chen Bremssys­te­men, Trom­mel­brem­sen, speziell angepassten Brem­skraftver­stärk­ern, Airbag­s­teuerg­eräten und mark­t­spez­i­fis­chen Bremssät­teln. Diese Beispiele zeich­nen sich alle durch gerin­geres Gewicht, gerin­geren Bau­raum, niedrige Kosten, angepasste Pro­duk­tion und Skalier­barkeit durch ein Baukas­ten­sys­tem aus.
Unser bewährtes Know-how bei der Inte­gra­tion dieser Pro­duk­te ins Auto. Dieses Konzept nen­nen wir Con­ti­Guard®, eine neue Tech­nolo­gied­i­men­sion der Fahrsicher­heit auf der Grund­lage unser­er Vision vom unfall­freien Fahren. Con­ti­Guard® inte­gri­ert sämtliche Bestandteile aktiv­er und pas­siv­er Fahrsicher­heit. Wir sind davon überzeugt, dass unsere Kun­den mit Con­ti­Guard® die Zahl der Unfälle und damit auch der Ver­let­zten und Verkehrstoten erhe­blich reduzieren kön­nen.

Kostengün­stige Autos erfordern eine hochef­fiziente Tech­nolo­gie, die sich am Kun­den und dessen  regionalen Anforderun­gen ori­en­tiert. Inge­nieure auf der ganzen Welt müssen hier zusam­me­nar­beit­en, um diese Pro­duk­te und Lösun­gen zu real­isieren und dabei das lokale Wis­sen mit der Erfahrung und dem Know-how aus den etablierten Märk­ten zu kom­binieren. “Für die Entwick­lungsin­ge­nieure in den einzel­nen Regio­nen bedeutet das vor allem eine enge Ver­net­zung und den Aus­tausch von Know-how. Nur so kön­nen sie in der Zukun­ft erfol­gre­ich sein“, sagte Dr. Ralf Cramer. “Hinzu kom­men die Nutzung von regionalen Inge­nieurka­paz­itäten und die regionale Ver­ankerung der gesamten Wertschöp­fungs­kette: Regionales Mar­ket­ing und regionale Entwick­lungsar­beit, Einkauf zu niedri­gen Kosten bei lokalen Liefer­an­ten sowie ein gerin­ger­er Automa­tisierungs­grad in der Fer­ti­gung sind hier entschei­dend“.