Seite wählen

Continental ESC kann Unfälle verhindern

Der Früh­ling hat es in sich. Nicht nur Zweibein­er wer­den von Gefühlswal­lun­gen heimge­sucht, auch vier­beinige Wald­be­wohn­er packt naturgemäß der Jahreszeit­en­wech­sel. Und dann kann es für Verkehrsteil­nehmer plöt­zlich richtig gefährlich wer­den: Zehn Aut­o­fahrer wur­den 2006 bei Wildun­fällen getötet, rund 2.800 ver­let­zt. Ver­sicherung­sex­perte Andreas Mein­hardt vom Ver­band öffentlich­er Ver­sicher­er schätzt, dass es pro Jahr mehr als 200.000 Wildun­fälle gibt. Sach­schaden: rund 400 Mil­lio­nen Euro. „Dabei kön­nten viele Unfälle durch vor­sichtiges und vorauss­chauen­des Fahren ver­hin­dert wer­den“, weiß Andreas Hölzel vom ADAC.

wildwechsel
Auch das elek­tro­n­is­che Sta­bil­ität­spro­gramm ESC (Elec­tron­ic Sta­bil­i­ty Con­trol) des inter­na­tionalen Auto­mo­bilzulief­er­ers Con­ti­nen­tal kann in bren­zli­gen Sit­u­a­tio­nen zum Leben­sret­ter wer­den. „Das elek­tro­n­is­che Sta­bil­ität­spro­gramm ver­hin­dert dank geziel­tem Abbrem­sen mit­tels elek­tro­n­is­ch­er Sen­soren die Schleud­erge­fahr in Kur­ven und verbessert die Spur­treue des Fahrzeugs. So bleibt das Kraft­fahrzeug in Gefahren­si­t­u­a­tio­nen in Sekun­den­schnelle beherrschbar”, erk­lärt Bert Kor­po­ral, Kraft­fahrzeugsachver­ständi­ger des TÜV NORD Mobil­ität. Wis­senschaftliche Stu­di­en bele­gen, dass mit dem elek­tro­n­is­chen Sta­bil­ität­spro­gramm die Unfall­häu­figkeit sinkt. „Pro Jahr kön­nten mit dem elek­tro­n­is­chen Sta­bil­ität­spro­gramm 37.000 Unfälle mit Ver­let­zten und 1.100 Unfälle mit Getöteten in Deutsch­land ver­mieden oder zumin­d­est in ihren Fol­gen abgeschwächt wer­den“, sagt Siegfried Brock­mann, Leit­er der Unfall­forschung der Ver­sicher­er (UDV). Dr. Ralf Cramer, Leit­er der Con­ti­nen­tal ‑Divi­sion Chas­sis & Safe­ty, ergänzt: „Eine Studie der US-Verkehrssicher­heit­s­be­hörde Nation­al High­way Traf­fic Safe­ty Asso­ci­a­tion kommt zu dem Ergeb­nis, dass das Risiko tödlich­er Unfälle mit ESC in Pkw um 30 Prozent und in Sport Util­i­ty Vehi­cles (SUV) um 63 Prozent gesenkt wird.”

Um Wildun­fälle zu ver­mei­den, gibt Kor­po­ral fol­gende Tipps: „Generell gilt die Faus­tregel: Wo ein Wald ist, gibt es auch Rehe, Wild­schweine, Füchse und Hasen. Aut­o­fahrer soll­ten auf Wild­wech­selschilder acht­en, hier die Geschwindigkeit reduzieren und allzeit brems­bere­it sein.” Kor­po­ral weit­er: „Ste­ht ein Tier auf der Straße, sollte der Fahrer die Geschwindigkeit ver­ringern, hupen und abblenden, damit das Wild einen Fluchtweg find­en kann.“

Kommt es den­noch zum Unfall, gilt: Warn­blin­klicht ein­schal­ten, Fahrzeug sich­ern, Ver­let­zte ver­sor­gen und die Polizei alarmieren. Keines­falls sollte das ange­fahrene Tier ange­fasst wer­den. Füchse kön­nten mit Toll­wut infiziert sein, Rehe auskeilen. Wer totes Wild mit­nimmt, bege­ht Jagdwilderei, riskiert die Beschlagnah­mung seines Autos und eine Geld­strafe.