Automobilzulieferer Continental stellt die zentralen Antriebskomponenten für Elektrofahrzeuge eines Automobilherstellers her, die Anfang 2011 in Europa in Großserie auf den Markt kommen sollen.
Die Division Powertrain hat kostengünstige Antriebskomponenten und Komplettsysteme zur Elektrifizierung des Antriebsstranges serienreif entwickelt. Kernkomponenten sind dabei der Energiespeicher (Batterie), die Leistungselektronik und der Elektromotor.
Bei der Leistungselektronik komme bereits die zweite Technikgeneration zum Einsatz, die im Vergleich zur Vorgängergeneration rund 30 Prozent weniger Platz in Anspruch nehme und damit die Integration ins Fahrzeug deutlich erleichtere, teilt Continental mit. Außerdem sei sie in der Produktion preisgünstiger. Zu den Aufgaben der Leistungselektronik gehört, den Gleichstrom aus der Batterie in Wechselstrom für den Elektromotor zu wandeln und diesen damit zu steuern. Beim Rekuperieren (Bremsenergierückgewinnung) funktioniert dieser Vorgang in umgekehrter Richtung, die zurückgewonnene Energie wird in der Batterie gespeichert. Ein Wanddler, der ins Gehäuse der Leistungselektronik integriert ist, wandelt die Spannung der Batterie passend für das Standard-Bordnetz und umgekehrt.
Als Elektromotor, den Continental im Paket mit Übersetzungsgetriebe und Motorsteuerung liefert, kommt ein sogenannter fremd erregter Synchronmotor zum Einsatz. Dieser Motorentyp biete neben Sicherheitsvorteilen eine große Leistungsbandbreite, hohe Effizienz mit Verbrauchsvorteilen in realistischen Fahrzyklen als Mix aus Stadt- und Überlandfahrten. In Entwicklung sind derzeit Motoren mit Leistungen von 60 kW (90 PS) sowie 120 kW (163 PS).