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Continental kooperiert mit Universitäten

Con­ti­nen­tal kooperiert in unter­schiedlich­sten Pro­jek­ten mit Uni­ver­sitäten. Dabei wird Grund­la­gen­forschung betrieben und an pro­duk­to­ri­en­tierten Pro­jek­ten gear­beit­et. Die Zusam­me­nar­beit bietet für die Uni­ver­sitäten, für den führen­den europäis­chen Reifen­her­steller wie auch für Aut­o­fahrer diverse Vorteile:

Für die Uni­ver­sitäten bedeuten Drittmit­tel bessere Forschungs­be­din­gun­gen und mehr Arbeit­plätze für Dok­toran­den, die Indus­trie gewin­nt durch die Beschle­u­ni­gung von Grund­la­gen­forschung und Pro­duk­ten­twick­lung – und der Aut­o­fahrer erhält beispiel­sweise schneller Reifen mit besseren Haf­tung­seigen­schaften oder höher­er Lau­fleis­tung. Der han­nover­sche Reifen­her­steller arbeit­et derzeit in unter­schiedlich­sten Pro­jek­ten mit Uni­ver­sitätsin­sti­tuten in Deutsch­land, Frankre­ich, Ital­ien, Öster­re­ich, Schwe­den und der Slowakei zusam­men.

Eine Rei­he von Part­ner­schaften verbindet den Bere­ich Forschung und Entwick­lung (F & E) von Con­ti­nen­tal mit Uni­ver­sitäten: In Deutsch­land sind Karl­sruhe, Göt­tin­gen, Han­nover und Dres­den die größten unter ihnen. Dabei wer­den unter­schiedliche Pro­jek­te zwis­chen der Indus­trie und der Wis­senschaft gemein­sam betrieben. So wird in der Leib­niz Uni­ver­sität in Han­nover über Kraftschluss auf Schnee und Eis geforscht, neuar­tige Met­al­loxyde sollen die Halt­barkeit des Reifens verbessern und die Sim­u­la­tion von Reifen-/ Fahrbah­ngeräuschen in Han­nover und Göte­borg lässt schon vor dem ersten Reifen-Pro­to­typen eine weit­ere Absenkung möglich­er Geräuschquellen im Straßen­verkehr zu. In Dres­den unter­suchen Fach­leute, wie sich die Vulka­ni­sa­tion von Reifen in der Form weit­er verbessern lässt, während in Göt­tin­gen an neuar­ti­gen Poly­meren geforscht wird. Im Trom­mel­prüf­s­tand der Uni­ver­sität Karl­sruhe kön­nen ganzjährig Ver­suche mit Win­ter­reifen auf Schnee und Eis gefahren wer­den – unter real­is­tis­chen Ein­satzbe­din­gun­gen und mit beliebig ein­stell­baren Tem­per­a­turen. Auch neuar­tige Ver­suche zu Ver­schleißmech­a­nis­men sollen bald fol­gen.

„Für die Hochschulen und für uns haben solche Koop­er­a­tio­nen viele Vorteile“, erläutert Pro­gram­m­man­ag­er Dr. Thomas Becher­er die Zusam­me­nar­beit. „Ger­ade heute wer­den Drittmit­tel, die zusät­zlich attrak­tive Pro­jek­te mit in die Uni­ver­sitäten brin­gen, immer wichtiger. Außer­dem tra­gen solche Aufträge zum uni­ver­sitätsin­ter­nen Rank­ing der Insti­tute bei. Für Con­ti­nen­tal heißt das, dass wir mit unseren rund 1.200 Mitar­beit­ern in der F&E an anderen Pro­jek­ten arbeit­en kön­nen und so einen nen­nenswerten Zeit­gewinn haben.“ Zu den Koop­er­a­tio­nen zählen auch Dok­tor- und Diplo­mar­beit­en sowie diverse andere Pro­jek­te.

Nicht nur die Forschungsergeb­nisse an sich, auch der gegen­seit­ige Know-how-Aus­tausch zwis­chen den Fach­leuten inner­halb und außer­halb der Hochschulen ist pos­i­tiv. „Wir bekom­men so neue Anstöße für unsere Arbeit, die zwar manch­mal nicht sofort ver­w­ert­bar sind, dafür aber kün­ftig Erfolge ver­sprechen“, sagt Dr. Becher­er. Auch der per­son­elle Aus­tausch mit den Hochschulen ist für bei­de Seit­en inter­es­sant: So hat Con­ti­nen­tal eine Rei­he von jun­gen Mitar­beit­ern direkt aus den Pro­jek­ten gewin­nen kön­nen – ander­er­seits haben auch Mitar­beit­er aus der Indus­trie manch­es Mal wieder auf die Seite der Hochschulen gewech­selt. „Natür­lich ist es schade, wenn Spezial­is­ten wieder in die Forschung gehen“, weiß Dr. Becher­er. „Aber die Kon­tak­te bleiben – so ist ein Kol­lege vor einiger Zeit zur Uni­ver­sität Karl­sruhe gewech­selt, um seine Forschun­gen weit­er auszubauen. Mitgenom­men hat er mehrere Pro­jek­te, die er nun zusam­men mit uns und seinen Stu­den­ten und Dok­toran­den weit­er­führt. Es bleibt aber nicht auf Forschungsaufträge beschränkt. So hat der Kol­lege auch eine zukun­ftweisende Form der Koop­er­a­tion von Lehre und Indus­trie etabliert. In einem Sem­i­nar bear­beit­en Stu­den­ten nach den Regeln des Pro­jek­t­man­age­ments von Con­ti­nen­tal aktuelle The­men, die von uns gestellt wer­den. Das Sem­i­nar ist jedes Semes­ter aus­ge­bucht und meine Kol­le­gen sind von den Ergeb­nis­sen begeis­tert.“

Die Koop­er­a­tion mit Hochschulen hat im Reifen­bere­ich von Con­ti­nen­tal Tra­di­tion: Bere­its in den 80er Jahren wur­den gemein­same Pro­jek­te angestoßen und durchge­führt. Inzwis­chen ist die Zusam­me­nar­beit auf bei­den Seit­en zur Nor­mal­ität gewor­den, die – so Dr. Becher­er – kon­tinuier­lich weit­er aus­ge­baut wer­den soll.