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Continental lässt Studenten über Reifenabrieb forschen

Der Reifen­her­steller Con­ti­nen­tal fördert in ein­er Koop­er­a­tion mit der Uni­ver­sität Karl­sruhe (TH) die Forschungsar­beit­en von jun­gen Inge­nieur­wis­senschaftlern über die Halt­barkeit von Autor­eifen.

Dazu gehörte bish­er, eine Ver­such­san­lage zu entwer­fen, sie zu bauen und später mit unter­schiedlichen, real­is­tis­chen Fahrbah­nober­flächen zu verse­hen und zu betreiben. “Natür­lich machen wir als führen­der europäis­ch­er Reifen­her­steller Ver­suche zur Halt­barkeit unser­er Pro­duk­te”, erläutert Jörg Gras­er, Pro­jek­tleit­er von Con­ti­nen­tal. “Allerd­ings ver­wen­den wir dazu eine Stan­dard-Straßenober­fläche. Mit dem Pro­jekt wollen wir fest­stellen, wie andere Fahrbah­nen die Halt­barkeit der Reifen, also den Gum­miabrieb, langfristig bee­in­flussen.” Dazu gäbe es, so Gras­er, bish­er kaum Unter­suchun­gen oder Feld­ver­suche.
Im Rah­men der Koop­er­a­tion hat Con­ti­nen­tal den bei Uni­ver­sitäten üblichen Sem­i­nar­charak­ter zugun­sten eines Pro­jek­t­man­age­ment-Sys­tems geän­dert. “Wir haben den Stu­den­ten so die Möglichkeit gegeben, solche Prozesse bere­its im Studi­um zu erler­nen und somit Zeit und Ressourcen bess­er ein­pla­nen zu kön­nen”, erläutert Gras­er diesen Schritt. “Dabei haben wir die Auf­gabe in unter­schiedliche Schritte und Phasen gegliedert, zwis­chen denen immer wieder Tre­f­fen der einzel­nen Team­mit­glieder stat­tfind­en. So kon­nten die auftre­tenden Prob­leme und Lösungsmöglichkeit­en untere­inan­der disku­tiert und Missver­ständ­nisse aus­geräumt wer­den.”
Im näch­sten Schritt wer­den die ange­hen­den Inge­nieur­wis­senschaftler nun die Ver­suche starten und Gum­miproben auf den unter­schiedlichen Fahrbah­nober­flächen testen. Dabei wer­den sie unter real­is­tis­chen Bedin­gun­gen unter­sucht und die Ursachen für den Abrieb genau studiert. “Wir haben bish­er erkan­nt, wie wichtig die Makro- und Mikrostruk­tur der Ober­flächen ist”, berichtet Gras­er. “Allerd­ings sind wir hier noch im The­o­ri­es­ta­di­um und freuen uns, bald mit den wirk­lichen Ver­suchen begin­nen zu kön­nen.”