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Continental plant weitere Übernahmen

Die Con­ti­nen­tal AG plant einem Mag­a­z­in­bericht zufolge weit­ere Über­nah­men. Ins­beson­dere im Reifen­markt in Asien und Ameri­ka seien Fir­menkäufe denkbar, sagte Con­ti­nen­tal-CFO Alan Hippe im Gespräch mit dem Branchen­magazin “auto motor und sport” nach einem am Mittwoch veröf­fentlicht­en Vor­ab­bericht.

Hippe, der seit April auch das Reifengeschäft ver­ant­wortet, sagte jedoch, ober­ste Pri­or­ität habe nach der 11,4 Mrd EUR schw­eren Über­nahme der ehe­ma­li­gen Siemens VDO im ver­gan­genen Jahr der Schulden­ab­bau. “Trotz­dem prüfen wir natür­lich Optio­nen, vor allem in Asien sowie auf dem gesamten amerikanis­chen Kon­ti­nent”, sagte Hippe dem­nach weit­er. Und sollte sich eine gute Gele­gen­heit ergeben, wer­den wir sich­er ganz genau hin­schauen. Mit­tel­fristig wer­den wir unsere Aktiv­itäten inten­sivieren.”

Gle­ichzeit­ig prüfe Con­ti­nen­tal den Bau eines weit­eren Pkw-Reifen­werkes in Rus­s­land, Indi­en und Korea. “Für die Märk­te in Rus­s­land eben­so wie Indi­en prüfen wir Optio­nen. In Rus­s­land haben wir mit dem Mata­dor-Joint-Ven­ture in 2007 und einem dazuge­hören­den Pro­duk­tion­s­stan­dort in Omsk zwar schon einen ersten Schritt getan; damit sind wir aber nicht im Zen­trum dieses riesi­gen Mark­tes. Mit­tel­fristig stellt sich hier die Frage nach einem weit­eren Werk. Auch Asien behal­ten wir im Blick. 60 Prozent des asi­atis­chen Reifen-Mark­tes wer­den hier bis­lang zwar von Japan und Korea bestrit­ten. In Japan haben wir bere­its ein erfol­gre­ich­es Joint-Ven­ture, Korea behal­ten wir auf dem Radar”, sagte er.

Con­ti­nen­tal ist die weltweite Num­mer vier bei Reifen. Wir wollen immer stärk­er wach­sen als der Markt, für den Experten jährliche Mengenzu­wachsraten von drei Prozent erwarten”, sagte Hippe. “Getrieben wird das Wach­s­tum vor allem durch die Zuwach­srat­en in den Emerg­ing Mar­kets, die den Rück­gang der Großen Drei in den USA mehr als kom­pen­sieren. Wir selb­st kon­nten ver­gan­ge­nes Jahr um fünf Prozent zule­gen. Dieses Jahr wer­den wir irgend­wo zwis­chen fünf und neun Prozent abschnei­den.”