In den Pkw-Reifenwerken von Continental rollen die neuen Reifen derzeit ohne Unterbrechung aus den Heizpressen. Der Grund: Die starke Nachfrage aus dem Ersatzgeschäft und aus der Erstausrüstung erfordert zusätzliche Produktion.
Daher werden in diesem Jahr rund zehn Prozent mehr Autoreifen als im Vorjahr hergestellt werden. Allerdings reichen die zusätzlichen Kapazitäten, die in den Werken geschaffen werden, noch nicht aus, um die langfristig erwartete Nachfrage vollständig zu decken. Daher wird ein breites Investitionsprogramm gestartet. Die Werke in Mount Vernon (USA) sowie in Camacari (Brasilien) werden um zusätzliche Jahreskapazitäten von jeweils rund vier Millionen ausgebaut, die neue Fabrik in Hefei (China) ist Anfang 2011 und damit zwei Monate eher als geplant an den Start gegangen, und auch in den europäischen Werken werden Engpässe konsequent bereinigt und die Produktion kontinuierlich ausgebaut. Zusätzliche, neue Reifenfabriken (Greenfields) sind in den USA und Russland in Planung. Damit soll die Fertigungskapazität in den nächsten Jahren deutlich gesteigert werden, um die zunehmende Nachfrage zu befriedigen.
Zu den Reifen, die vermehrt nachgefragt werden, gehören sowohl Sommerreifen wie auch Winterreifen.
Die europäischen Werke haben daher bereits mit der Produktion der Produkte für die kalte Jahreszeit begonnen, um den Autofahrern auch bei Eis und Schnee die nötige Fahrsicherheit zu bieten. Continental plant, 2011 weltweit rund 124 Millionen Autoreifen herzustellen – so viele wie niemals zuvor.
Continental betreibt neben der Hauptverwaltung sowie dem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Hannover alleine in Europa sieben Reifenwerke. In Deutschland stellt der Konzern jährlich gut 20 Millionen Pkw-Reifen in den Fabriken Aachen (Nordrhein-Westfalen) und Korbach (Hessen), her, weitere Werke befinden sich in Frankreich, Portugal, Rumänien, der Slowakei und Tschechien.