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Continental schließt endgültig Lkw-Reifenwerk in Stöcken

logo-continental Con­ti­nen­tal macht das Lkw-Reifen­werk in Han­nover-Stöck­en Ende Mai endgültig dicht. Trotz leicht anziehen­der Nach­frage könne der Konz­ern deut­lich mehr Lkw-Pneus pro­duzieren als verkaufen, erk­lärte der MDAX-Konz­ern am Dien­stag. 783 Mitar­beit­er ver­lieren ihren Arbeit­splatz.

Die Gew­erkschaft IG BCE kri­tisierte die Schließung als falsch.

Wegen der wegge­broch­enen Nach­frage hat­te Con­ti die Pro­duk­tion im slowakischen Puchov, im tschechis­chen Otrokovice und in Han­nover-Stöck­en im ver­gan­genen Jahr um mehr als zwei Mil­lio­nen Reifen gedrosselt. Das bere­its beschlossene Aus für Stöck­en hat­te der Han­nover­an­er Auto­mo­bilzulief­er­er im Mai ver­gan­genen Jahres jedoch ver­schoben und wollte den mas­siv­en Nach­frageschwund vor­erst mit ver­stärk­ter Kurzarbeit auf­fan­gen. Das Reifen­werk im franzö­sis­chen Clairoix wurde trotz mas­siv­er Protest der Belegschaft dicht gemacht.

Von den ursprünglich 783 betrof­fe­nen Arbeit­splätzen seien 141 Mitar­beit­er intern auf andere Posi­tio­nen ver­mit­telt wur­den. 50 weit­ere sollen in dem am Stan­dort entste­hen­den Indus­triepark einen neuen Job find­en. 382 Beschäftigte gehen in Rente, Alter­steilzeit, Qual­i­fizierungs­maß­nah­men, haben aus­laufende Verträge oder sind gekündigt. Die verbleiben­den 210 Mitar­beit­er sollen ab Juni in eine Qual­i­fizierungs­ge­sellschaft wech­seln.