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Continental setzt neue Rekordmarken und wächst weiter schnell und profitabel

logo-continentalDer Con­ti­nen­tal-Konz­ern hat im Jubiläum­s­jahr 2011 neue Reko­rd­marken bei Umsatz, oper­a­tivem Ergeb­nis und beim Net­to­ergeb­nis geset­zt. Im laufend­en Geschäft­s­jahr will der inter­na­tionale Auto­mo­bilzulief­er­er beim Umsatz um mehr als 5 Prozent zule­gen und dabei das erre­ichte hohe Mar­gen­niveau beim bere­inigten oper­a­tiv­en Ergeb­nis hal­ten.

“Wir sind 2011 auf nahezu allen Geschäfts­feldern beina­he zweimal so stark gewach­sen wie die rel­e­van­ten Märk­te und haben dabei ein Umsatz­plus von 17 Prozent auf 30,5 Mil­liar­den Euro erzielt. Gle­ichzeit­ig ist unser oper­a­tives Ergeb­nis (EBIT) dop­pelt so stark wie der Umsatz auf rund 2,6 Mil­liar­den Euro gewach­sen. Unsere EBIT-Marge kon­nten wir gegenüber dem Vor­jahr deut­lich von 7,4 auf 8,5 Prozent verbessern. Erst­mals seit dem Jahr 2006 haben alle Divi­sio­nen trotz der noch bis ein­schließlich 2014 laufend­en akqui­si­tions­be­d­ingten Abschrei­bun­gen wieder schwarze Zahlen geschrieben”, sagte der Con­ti­nen­tal-Vor­standsvor­sitzende Dr. Elmar Degen­hart am Don­ner­stag auf der Jahre­spressekon­ferenz in Han­nover.

“Für das laufende Geschäft­s­jahr 2012 rech­nen wir mit einem Umsatzanstieg für den Konz­ern von mehr als 5 Prozent auf mehr als 32 Mil­liar­den Euro. Dabei gehen wir davon aus, dass die weltweite Pkw-Pro­duk­tion bis sechs Ton­nen Gesamt­gewicht von rund 76 Mil­lio­nen auf rund 77 Mil­lio­nen Ein­heit­en steigt und die Nach­frage auf den für Con­ti­nen­tal maßge­blichen Ersatzreifen­märk­ten in der NAF­TA-Region und Europa nur leicht zunimmt. Unser Ziel ist es dabei gle­ichzeit­ig, das hohe Mar­gen­niveau beim bere­inigten oper­a­tiv­en Ergeb­nis aus dem Jahr 2011 auch im Jahr 2012 zu bestäti­gen”, sagte Degen­hart.

“2011, im Jahr des 140-jähri­gen Fir­men­ju­biläums, haben wir mit einem ins­beson­dere um die akqui­si­tions­be­d­ingten Abschrei­bun­gen und Son­der­ef­fek­te bere­inigten oper­a­tiv­en Ergeb­nis von gut 3 Mil­liar­den Euro und ein­er Marge von 10,1 Prozent unsere zu Jahre­san­fang 2010 gesteck­te Prog­nose übertrof­fen.”

Der Con­ti­nen­tal-Konz­ern hat seinen Gewinn, das den Anteil­seign­ern zuzurech­nende Konz­ern­ergeb­nis, im Jahr 2011 auf gut 1,2 Mil­liar­den Euro mehr als ver­dop­pelt. Das Ergeb­nis pro Aktie beträgt 6,21 Euro nach 2,88 Euro im Vor­jahr. “Auf dieser Grund­lage schla­gen wir der Hauptver­samm­lung am 27. April 2012 in Han­nover vor, für das Geschäft­s­jahr 2011 eine Div­i­dende in Höhe von 1,50 Euro pro Aktie zu zahlen. Das entspricht, bezo­gen auf den Durch­schnittskurs des Jahres 2011, ein­er Div­i­den­den­ren­dite von 2,6 Prozent. Wir wollen damit unsere Aktionärin­nen und Aktionäre am Unternehmenser­folg teil­haben lassen”, sagte Degen­hart. Die Auss­chüt­tungsquote, bezo­gen auf das den Anteil­seign­ern zuzurech­nende Konz­ern­net­to­ergeb­nis, beträgt 24,2 Prozent.

Finanzvor­stand Wolf­gang Schäfer wies darauf hin, dass Con­ti­nen­tal wie angekündigt die Ver­schul­dung weit­er abge­baut hat: “Wir haben unsere Net­to-Finanzver­schul­dung um eine weit­ere halbe Mil­liarde Euro auf knapp 6,8 Mil­liar­den Euro gesenkt. Dabei hat unser Free Cash­flow von rund 491 Mil­lio­nen Euro eine wichtige Rolle gespielt. Ins­ge­samt haben wir damit unsere Net­to-Finanzver­schul­dung inner­halb von vier Jahren vor allem durch unsere oper­a­tive Stärke um mehr als 4 Mil­liar­den Euro abge­baut, und das trotz erhe­blich­er neg­a­tiv­er Ein­flüsse durch die Finanz- und Wirtschaft­skrise 2008/09 sowie enormer Rohstof­fkosten­steigerun­gen, die uns kumuliert 2010 und 2011 mit rund 1,5 Mil­liar­den Euro belastet haben”, erk­lärte Schäfer. “In diesem Jahr wollen wir trotz Wieder­auf­nahme der Div­i­den­den­zahlung eine Net­to-Finanzver­schul­dung von weniger als 6,5 Mil­liar­den Euro erre­ichen. Wir pla­nen einen Free Cash­flow von mehr als 600 Mil­lio­nen Euro. Schon heute liegt unser Ver­hält­nis von Net­to-Finanzschulden zu EBITDA (Lever­age Ratio) bei 1,6 und damit in einem Bonitäts­bere­ich, wie er für im Invest­ment-Grade-Bere­ich eingestufte Unternehmen üblich ist.”

Im Geschäft­s­jahr 2011 hat sich das Ver­hält­nis von Net­to-Finanzver­schul­dung zu Eigenkap­i­tal (Gear­ing Ratio) Ende 2011 auf 90 Prozent verbessert, nach 118 Prozent Ende 2010 und 219 Prozent Ende 2009. “Unser näch­stes Ziel ist es jet­zt, mit­tel­fristig unter 60 Prozent zu liegen. Außer­dem streben wir eine Eigenkap­i­talquote zwis­chen 30 und 35 Prozent an. Bei einem Eigenkap­i­tal in Höhe von gut 7,5 Mil­liar­den Euro haben wir im abge­laufe­nen Geschäft­s­jahr eine Eigenkap­i­talquote von 29,0 Prozent erre­icht, nach 25,4 Prozent Ende 2010 und 17,6 Prozent Ende 2009”, sagte Schäfer. “Wir haben außer­dem das zweite Jahr in Folge Wert geschaf­fen: Die Ren­dite auf das einge­set­zte Kap­i­tal (ROCE) lag mit 16,2 Prozent nicht nur deut­lich über dem Vor­jahreswert von 12,4 Prozent, son­dern wiederum auch deut­lich über den Kap­italkosten, die im mehrjähri­gen Durch­schnitt für unser Unternehmen rund 10 Prozent betra­gen.”

Das ras­ante Wach­s­tum des Unternehmens zeigt sich auch an der Zahl der Beschäftigten, die von 134.000 im Krisen­jahr 2009 um knapp 30.000 auf rund 164.000 in 2011 gewach­sen ist, gut 15.000 mehr als in 2010.

Unter­stützt wird das geplante Wach­s­tum durch die schnelle Entwick­lung und Großse­rien-Ver­mark­tung von Inno­va­tio­nen. Mit weit­er steigen­den Aufwen­dun­gen für Forschung und Entwick­lung will das Unternehmen weit­er an der Spitze fahren: “Wir haben mit 1,6 Mil­liar­den Euro für unsere Inno­va­tion­ss­chmieden nochmals rund 10 Prozent mehr aus­gegeben als im Vor­jahr und damit auch hier ein Reko­rd­niveau erre­icht. Gemessen am Umsatz sind das gesunde 5,3 Prozent, wobei die Auto­mo­tive-Divi­sio­nen mit knapp 1,4 Mil­liar­den Euro und ein­er Quote von 7,5 Prozent den Löwenan­teil tra­gen. In diesem Jahr sind ins­ge­samt 1,7 Mil­liar­den Euro vorge­se­hen”, sagte Degen­hart.

“Doch nicht nur mit Aus­gaben für Forschung und Entwick­lung wollen wir unser über­pro­por­tionales Wach­s­tum absich­ern. Auch unser Investi­tion­stem­po ist unverän­dert hoch: Wir haben 1,7 Mil­liar­den Euro in Sachan­la­gen und Soft­ware investiert, so viel wie nie zuvor in der Fir­mengeschichte. Die Quote lag bei 5,6 Prozent. Im laufend­en Jahr wer­den wir unsere Wach­s­tum­spläne bei ein­er Investi­tion­squote von mehr als 6 Prozent kon­se­quent in die Tat umset­zen. Grund­sät­zlich streben wir ein Umsatzwach­s­tum an, das rund fünf Prozent­punk­te über dem Wach­s­tum unser­er Ref­erenzmärk­te liegt”, erk­lärte der Con­ti­nen­tal-Vor­standsvor­sitzende.