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Continental sichert Finanzrahmen für 2009 ab

Con­ti­nen­tal hat seinen Finanzrah­men für das Krisen­jahr 2009 mit Unter­stützung sein­er Banken weit­er abgesichert.

Wie der Auto­mo­bilzulief­er­er aus Han­nover gestern (23.1.2009) mit­teilte, hat das Unternehmen gemein­sam mit mehr als 50 Banken die Ver­trags­be­din­gun­gen an das verän­derte wirtschaftliche Umfeld angepasst. „Wir ver­fü­gen aktuell über eine Liq­uid­ität von mehr als 3,5 Mil­liar­den Euro aus Bar­mit­teln und ungenutzten Kred­itlin­ien. Damit sind wir für die bevorste­hen­den Her­aus­forderun­gen sehr gut aufgestellt“, sagte der stel­lvertre­tende Vor­standsvor­sitzende und Con­ti-Finanzvor­stand Dr. Alan Hippe.

Mit Rück­sicht auf die verän­derte Sit­u­a­tion der Con­ti­nen­tal AG und des wirtschaftlichen Umfeldes bringt die geän­derte Vere­in­barung auch Mod­i­fizierun­gen der son­sti­gen Verpflich­tun­gen des Unternehmens mit sich. Die Höhe der Kred­itzusagen von derzeit 11,8 Mil­liar­den Euro, die Aufteilung und Fäl­ligkeit­en der einzel­nen Tranchen sowie deren Laufzeit von August 2009 bis August 2012 bleiben von den Mod­i­fizierun­gen unberührt. Bezüglich der Div­i­den­den­zahlung wur­den Beschränkun­gen vere­in­bart, die sich mit Aus­nahme des Geschäft­s­jahres 2008 am Div­i­den­den­niveau für das Geschäft­s­jahr 2007 ori­en­tieren.

Con­ti­nen­tal war im Dezem­ber 2008 aktiv mit einem Konzept auf die Banken zuge­gan­gen, als sich auf­grund der anhal­tenden Ver­schlechterung der wirtschaftlichen Sit­u­a­tion ein möglich­er Anpas­sungs­be­darf der Kred­i­trah­menbe­din­gun­gen abzuze­ich­nen begann. Dabei ging es ins­beson­dere um die definierte Höch­st­gren­ze für das Ver­hält­nis von Net­tover­schul­dung zu oper­a­tiv­en Ergeb­nis vor Zin­sen, Steuern und Abschrei­bun­gen (EBITDA).

Im Rah­men der Bankenge­spräche hat­te es auch Stre­it zwis­chen Con­ti­nen­tal und dem Haup­tak­tionär Scha­ef­fler gegeben. Das Fam­i­lienun­ternehmen aus Her­zo­ge­nau­rach hat­te sich Mitte Dezem­ber 2008 mit einem Brief an die Banken in die Ver­hand­lun­gen eingemis­cht, um Schaden vom Konz­ern abzuwen­den, wie es hieß.