Die Nfz-Reifen-Division des internationalen Automobilzulieferers Continental AG hat mit einem Kooperationsvertrag die im Jahr 1974 begonnene Zusammenarbeit mit Modi neu belebt.

Damit sichert sich das Unternehmen Zugang zum indischen Markt, in dem jährlich rund 12 Millionen Nutzfahrzeug Reifen benötigt werden und Steigerungsraten von rund 7 Prozent prognostiziert sind. Modi wird jährlich mehr als eine Million Lkw-Diagonalreifen unter der Marke Continental produzieren. Die Produktion wurde bereits Anfang Juni 2009 aufgenommen.

Die Vereinbarungen beinhalten einen technischen Kooperationsvertrag sowie einen Lizenz-vertrag für Diagonal-Reifen in der Marke Continental. Der Vertrieb der Continental-Diagonal-Reifen erfolgt über das wiederbelebte Modi-Vertriebsnetz. Gut 90 Prozent des indischen Marktes entfallen noch auf die Diagonal-Reifentechnologie, modernere Radial-Technik wird noch für längere Zeit nur von sekundärer Bedeutung für den Ersatzmarkt sein. "Für uns ist dieses neue Abkommen eine äußerst sinnvolle Wiederbelebung unserer Aktivitäten in Indien und damit in einem Markt, von dem wir wissen, dass er in den nächsten Jahren eine deutliche Belebung erfahren wird", erläutert Continental-Projektleiter Christian Sass.

Die Zusammenarbeit zwischen Continental und Modi reicht bis in das Jahr 1974 zurück, als eine umfangreiche technische Kooperation beim Aufbau eines neuen Modi-Reifenwerkes in Modipuram, Meerut im Staat Uttar Pradesh, vereinbart wurde. Von der Planung bis zur Um-setzung, vom Technologietransfer bis zur aktiven Unterstützung war Continental über viele Jahre der Know-how-Geber für Modi.

Die Reifen wurden unter dem Namen Modi-Continental vermarktet und erlangten schnell die Position eines Benchmarks im indischen Markt. Der Bekanntheitsgrad von Continental stieg von Jahr zu Jahr. Modi stellte allerdings im Jahr 2001 die Diagonal-Reifenproduktion vorü-bergehend ein und begann mit der Reaktivierung des Reifenwerks erst wieder vor zwei Jah-ren. Es kam zu erneuten Kontakten zwischen Continental und Modi und in den folgenden Verhandlungen wurden die früheren Vereinbarungen wiederbelebt. Weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit werden derzeit geprüft.