Der Automobilzulieferer Continental will seinen Marktanteil und Umsatz in China erhöhen. Im vergangenen Jahr haben wir unseren Umsatz in Asien bereits so weit gesteigert, dass er heute 14% unseres Gesamtumsatzes ausmacht, sagte Vorstandsvorsitzender Elmar Degenhart am Samstag.
Das erreichte Niveau sei jedoch nur ein Zwischenziel. Langfristig wolle die Continental AG ihren Umsatz noch wesentlich erhöhen. Wir streben in Asien insgesamt und insbesondere in China einen Marktanteil an, der ungefähr dem entspricht, den wir seit vielen Jahren in unseren aktuellen Kernmärkten in Europa und Nordamerika halten, sagte Degenhart.
Im Februar hatte Degenhart angekündigt, dass der Hannoveraner MDAX-Konzern in China den Bau eines neuen Reifenwerks plane. Die jährliche Produktionskapazität solle bei 2 Mio Reifen liegen. Seinerzeit wies er darauf hin, dass für alle Sparten des Konzerns Potenzial für weiteres Wachstum in Asien bestehe.
China war im vergangenen Jahr eines der wenigen Lichtblicke für die Automobilbranche. Während in anderen wichtigen Märkten der Absatz im Zuge der Wirtschaftskrise deutlich schrumpfte, überholte China 2009 die USA als den wichtigsten Automarkt weltweit. Dabei profitierte die Automobilbranche von den umfassenden Maßnahmen Chinas zur Ankurbelung der Konjunktur. Auch für die kommenden Jahre wird ein weites Wachstum des chinesischen Automobilmarkts erwartet.