logo-continental Gesundheit ist das höchste Gut – die alte Volksweisheit ist auch für Hersteller von Baumaschinen von größter Bedeutung. Denn wer die Fahrerkabine optimal vor Schwingungen schützt, schützt auch den Nutzer.

Und genau darauf hat der Gesetzesgeber ein Auge: Die EU-Richtlinie Vibration/2002/44/EG gilt bereits seit März 2007 auch als deutsches Recht. Sie legt verbindliche Grenzwerte für Schwingungen am Arbeitsplatz fest. Das nimmt Hersteller in die Pflicht, ihre Federungssysteme optimal aufeinander abzustimmen. Die Experten von ContiTech Vibration Control können dabei mit modernen Messverfahren wertvolle Hilfe leisten.

Industriefahrzeuge zeigen in der Praxis mitunter ein anderes Schwingungsverhalten als bei der Entwicklung errechnet wurde. Statt der gewünschten Schwingungsisolation treten möglicherweise sogar Resonanzeffekte auf, die Schwingungen noch verstärken. Ein Konstruktionsfehler liegt dabei nicht zwangsläufig vor. Manchmal reichen geänderte Umweltbedingungen, zum Beispiel andere Bodenverhältnisse im Einsatz als auf dem Prüfstand, um das Schwingungsverhalten des Fahrzeuges zu beeinflussen. Die Folge sind höhere mechanische Belastungen für Bauteile und eine höhere Schwingungsbelastung für den Bediener. Dem Hersteller bleibt nichts anderes übrig, als den Ursachen der Schwingungsbelastung auf den Grund zu gehen und sie zu reduzieren.

Mobile Messtechnik von ContiTech ermittelt Problemstellen
ContiTech Vibration Control ist bei der Ursachenanalyse mit einem besonderen Service behilflich. Die Experten für Schwingungsminderung bieten einen mobilen Messservice an, mit dem schwingungsrelevante Komfortverbesserungen in Prototypen und Serienfahrzeugen ermittelt werden können. Der Hersteller von schwingungs- und geräuschoptimierenden Lagerelementen für Anlagen, Fahrzeugkabinen, Maschinen und Motoren verfügt über eine mobile Messeinrichtung, mit dem die Schwingungsdynamik von Anlagen und Fahrzeugen vor Ort analysiert werden kann. Das Verfahren ermöglicht Messungen an Fahrzeugen, die in Betrieb sind – ob Bagger oder Radlader, Mobilkran oder Gabelstapler. "Wir können Fahrzeuge unter realen Bedingungen auf ihr Schwingungsverhalten untersuchen, den Ursachen für ungewünschte Vibrationen vor Ort auf den Grund gehen und Maßnahmen zur Schwingungsdämmung und dämpfung vorschlagen", erklärt Jens Hoffmann, Branchenmanager Industriefahrzeuge, ContiTech Vibration Control. "Genauso gut lassen sich Neuentwicklungen schon im frühen Prototypenstadium analysieren und dadurch wertvolle Erkenntnisse für die weitere Entwicklung ermitteln."

Schwingungstests unter realen Bedingungen
Das System kann umfangreiche Messungen vornehmen: "Damit können wir die unterschiedlichsten Schall- und Schwingungsemissionen eines Fahrzeuges analysieren. So können wir Verursacher von Luft- und Körperschall sowie Vibrationen benennen und Empfehlungen aussprechen, wie diese neutralisiert werden können", erklärt Physik-Ingenieur Norbert Garbers von ContiTech Vibration Control.

Bei der Vor-Ort-Messung werden Messdatenerfassungsgerät, Mikrofone und Sensoren im Fahrzeug positioniert und miteinander verkabelt. Messgerät und Laptop sind über ein WLAN-Netz miteinander verbunden. So kann das Fahrzeug nicht nur auf einem Prüfstand, sondern auch auf einer Teststrecke getestet werden.

Dank des autarken Messsystems lassen sich diverse Situationen aus der Praxis testen – zum Beispiel Leerlauf-, Arbeits- und Fahrbetrieb. Damit die Tests vor Ort reibungslos verlaufen, klären die Fachleute bei ContiTech Vibration Control im Vorfeld den Messumfang und wie die Messungen vor Ort durchgeführt werden können. Gemessen wird in der Regel an einem Tag. Die Auswertung erfolgt zeitnah durch die ContiTech-Ingenieure. Der Kunde wird rundherum informiert: Zum Abschluss erhält er die Analyseergebnisse samt Verbesserungsvorschläge.