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ContiTech übernimmt Schlauchfabrik in der Türkei

Der Con­ti­nen­tal-Konz­ern baut sein Indus­triegeschäft erneut gezielt aus: Die Divi­sion Con­tiTech investiert mehrere Mil­lio­nen Euro in eine Schlauch­fab­rik im türkischen Cerkezköy. Ab Jahresmitte wer­den dort Bag­ger- und Kop­plungss­chläuche sowie Schläuche mit großen Durchmessern für die Berg­bauin­dus­trie hergestellt wer­den.

Die Aus­bau­pläne gehören zur Strate­gie von Con­ti­nen­tal, die Abhängigkeit des Unternehmens vom Erstaus­rüstergeschäft in der Auto­mo­bilin­dus­trie kon­tinuier­lich zu ver­ringern.

Con­tiTech hat das Grund­stück und die Maschi­nen ein­er türkischen Fir­ma über­nom­men, die dort Mari­neschläuche zur Schiffsent­ladung und zum Andock­en pro­duziert hat. “Auf­grund der mas­siv gestiege­nen Nach­frage investieren wir in zusät­zliche Fer­ti­gungska­paz­itäten”, erk­lärt Matthias Schön­berg, Geschäfts­bere­ich­sleit­er Con­tiTech Flu­id Tech­nol­o­gy, den Kauf. Dadurch wer­den teil­weise die beste­hen­den Werke im britis­chen Grims­by und im ungarischen Szeged ent­lastet. Darüber hin­aus strebt Con­tiTech von hier aus den direk­ten Ver­trieb in die Turk­staat­en Kasach­stan, Kir­gi­sis­tan, Turk­menistan und Aser­baid­schan an. Die Kun­den dort prof­i­tieren dann von kurzen Wegen, besser­er Logis­tik und mehr Ser­vice vor Ort.

Ab der zweit­en Jahreshälfte wer­den in Cerkezköy auf mehr als 5.000 m² Pro­duk­tions­fläche im Dreis­chicht­be­trieb jährlich mehr als 1000 Schläuche mit großen Durchmessern pro­duziert.

Bis­lang betreibt das Seg­ment Oil & Marine Werke und Inge­nieurs­büros in Großbri­tan­nien, Ungarn, den USA und Deutsch­land. Im Früh­jahr begin­nt der Neubau ein­er weit­eren Pro­duk­tion im brasil­ian­is­chen Macaé. Außer­dem wurde ein Ver­triebs- und Ser­vices­tützpunkt in Dubai aufge­baut, der ab dem zweit­en Quar­tal dieses Jahres zu ein­er weit­eren Schlauch­mon­tage aus­ge­baut wird.