Seite wählen

Das Reifendruckkontrollsystem

RDKS beim Grand Santa FeRDKS ist die Abkürzung für ein Reifendruck­kon­troll­sys­tem, also ein Sys­tem zur Überwachung des Reifendruck­es in PKW und Wohn­mo­bilen. Der Fahrer soll mit diesem Sys­tem per­ma­nent über den Zus­tand sein­er Reifen hin­sichtlich des Luft­druck­es Infor­ma­tio­nen erhal­ten. Hierzu wurde ein Gesetz erlassen, welch­es seit dem 01.12.2012 bere­its für alle in der EU verkauften neuen type­n­genehmigten PKW und Wohn­mo­bile gilt. Ab dem 01. Novem­ber 2014 sollen alle PKW und Wohn­mo­bile mit entsprechen­der Erstzu­las­sung mit einem RDKS-Sys­tem aus­ges­tat­tet sein.

Das direkte und indirekte RDKS

Es wird zwis­chen direk­tem und indi­rek­tem RDKS unter­schieden. Das direk­te RDKS misst zu jed­er Zeit den tat­säch­lichen Reifendruck am Ven­til des jew­eili­gen Reifens. Diese Infor­ma­tion wird per Datenüber­tra­gung auf ein­er 434 MHz Fre­quenz zum Fahrzeug gesendet. Das indi­rek­te RDKS misst nicht den Reifendruck selb­st, son­dern ermit­telt einen Druck­ver­lust über eine verän­derte Reifendrehzahl. Hier­bei wer­den die ESP/ABS Sen­soren genutzt. Diese Dat­en wer­den an die Zen­trale Steuere­in­heit des Fahrzeuges gesendet. Bei­de Sys­teme bieten Vor- und Nachteile. Während das direk­te RDKS per­ma­nent den exak­ten Reifendruck ermit­telt und wiedergibt (auch beim Reserver­ad), sowie auch beim Still­stand (nüt­zlich bei Antritt der Fahrt) hat es den Nachteil, dass beim Reifen­wech­sel ein erhöhter Aufwand durch den Umbau der Sen­soren zu betreiben ist. Bei­de Sys­teme sollen jedoch fol­gende EU-geset­zliche Vor­gabe erfüllen: War­nung bei 20% Druck­ver­lust eines Reifens inner­halb von 10 Minuten. War­nung bei schle­ichen­dem Druck­ver­lust aller vier Reifen um 20% bei 1,5 Bar. Fest­stel­lung von Druck­ver­lust inner­halb der Geschwindigkeit­en von 40 Km/h bis zur jew­eili­gen Höch­st­geschwindigkeit des Fahrzeuges. Die War­nung wird im Dis­play des Fahrers angezeigt.

Ziel der Einführung

Ziel der Ein­führung des RDKS ist eine Max­imierung der Fahrsicher­heit und damit ein­herge­hend die Reduzierung von Unfällen. Falsch­er Reifendruck kann den Brem­sweg ver­längern, die Kur­ven­lage bee­in­flussen, oder zu Über­hitzung und damit zur Zer­störung des Reifens während der Fahrt führen. Zusät­zliche Auswirkun­gen eines zu niedri­gen Reifen­rucks sind erhöhter Kraft­stof­fver­brauch, Reifen­ver­schleiß und erhöhter CO2-Ausstoß. Diese neg­a­tiv­en Fol­gen sollen durch das neue Gesetz eben­falls ver­mieden wer­den.