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Das Richtige Verhalten beim Reißverschluss-Verfahren

Fahrbah­n­v­eren­gun­gen, ger­ade auf Auto­bah­nen, brin­gen oft Staus mit sich, weil Aut­o­fahrer sich nicht richtig ver­hal­ten. Ist eine Fahrspur wegen einem Hin­der­nis nicht weit­er zu befahren, so ist laut Straßen­verkehrsor­d­nung (StVO) das soge­nan­nte Reißver­schlusssys­tem zu benutzen.

Dem Reißverschlusssystem folgen

Das Prob­lem ken­nt eigentlich jed­er Aut­o­fahrer. An Fahrbah­n­v­eren­gun­gen, ger­ade auf Auto­bah­nen, kommt es oft zu kilo­me­ter­lan­gen Staus. Diese Eng­pässe haben nicht nur ein erhöht­es Unfall­risiko, sie kosten auch Ner­ven und Zeit. Der Grund dafür ist, dass viele Aut­o­fahrer nicht wis­sen, wie sie sich richtig einzuord­nen haben. Viele Aut­o­fahrer haben Angst nicht mehr in die Spur ein­ge­lassen zu wer­den und wech­seln damit zu früh in den Verkehr ein. Damit man sich sich­er durch das Fahrbahn-Nadelöhr bewegt, sollte ein ein­heitlich­es Fahrver­hal­ten beste­hen, denn nur so kann der Verkehrsraum voll genutzt wer­den. Deshalb wurde vom Geset­zge­ber das Reißver­schlusssys­tem aus­geschrieben. Dies besagt, ist eine Fahrspur ges­per­rt, sollte auf keinen Fall voller Panik die Fahrspur gewech­selt wer­den. Man sollte bis es zur Veren­gung kommt, auf dem Fahrstreifen verbleiben, dann nach einem Blick in den Spiegel, blinken und sich wie ein Reißver­schluss in den Verkehr ein­fädeln. So bleibt ein Fahrzeug auf der frei bleiben­den Spur, eines, das ein­fädelt und dann geht es so weit­er.

Vorsichtsmaßnahmen

Beste­ht dichter Verkehr, soll­ten die Kraft­fahrer auf den  bere­its etwa 200 Meter vor der Anschlussstelle in die weit­erge­hende Spur ein­fädeln. Bei Land­straßen wird das in den let­zten 100 Metern emp­fohlen. Man kann auch beobacht­en, dass das Auf­fahren an ein­er Auto­bahn-Anschlussstelle nicht richtig funk­tion­iert. Viele Aut­o­fahrer nehmen auf dem Beschle­u­ni­gungsstreifen zu langsam Tem­po auf. Andere wiederum wech­seln sofort auf die Über­hol­spur, was ein fataler Fehler mit schw­eren Fol­gen nach sich ziehen kann. Denn kommt es zu einem Unfall, so hat immer der die Schuld, der vom Beschle­u­ni­gungsstreifen sofort auf die Über­hol­spur gewech­selt ist. Dazu ist zu sagen, dass der fließende Verkehr auf der Auto­bahn immer Vor­fahrt hat. Wer nach dem Reißver­schlusssys­tem ver­fährt, muss also die Fahrweise dem Verkehr anpassen und nicht wie viele meinen, umgekehrt. Damit bren­zli­gen Sit­u­a­tio­nen vorge­beugt wird, empfehlen zuständi­ge Stellen nach­ste­hende Vor­sichts­maß­nah­men:

  • So sollte vorm Vor­beifahren an ein­er Auto­bah­ne­in­fahrt der Verkehr rück­wärts beson­ders gut beobachtet wer­den. Am besten ist es abzuschätzen, wie eng um das Fahrzeug herum gefahren wird.
  • Der Abstand zum Vor­der­mann sollte groß genug sein, da dazuk­om­mende Fahrzeuge Platz brauchen.
  • Wenn vor oder neben dem Auto ein anderes ein­fädeln möchte, sollte das Tem­po gle­ich­mäßig gehal­ten wer­den. Damit kann die Fahrweise richtig eingeschätzt wer­den.
  • Der Fahrstreifen sollte nur gewech­selt wer­den, wenn das gefahr­los möglich ist.
Reißverschluss-Verfahren