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De la Rosa setzt erfolgreiche Reifentests auf heimischer Rennstrecke fort

Pirelli-Test-BarcelonaDer spanis­che Ren­npilot Pedro de la Rosa hat Pirellis Formel 1 Test­pro­gramm auf sein­er Heimat­strecke, dem Cir­cuit de Catalun­ya in Barcelona, erfol­gre­ich fort­ge­set­zt.

Bei dem zweitägi­gen Reifen­test saß de la Rosa zum zweit­en Mal im Cock­pit des Toy­ota Boli­den Jahrgang 2009, nach­dem er vor gut zwei Wochen in Valen­cia als Test­fahrer für Pirelli debütierte. Dort hat­te der 39jährige die Inter­me­di­ates und die Regen­reifen getestet. In Barcelona konzen­tri­erte sich nun alles auf die Slicks mit har­ter und mit­tlerer Mis­chung. Dabei wurde das Pro­gramm, das in vor­ange­gan­genen Tests aus­gear­beit­et wor­den war, noch weit­er ver­fein­ert.

Zu De la Rosas Auf­gaben gehörte es zudem, die Ergeb­nisse der ver­gan­genen Tests in Mugel­lo und Jerez zu bew­erten. Auch sollte er die Frage, wie sich die mit­tleren und harten Slicks noch verbessern lassen, aus unter­schiedlichen Blick­winkeln beleucht­en, um den Reife­nen­twick­lern hil­fre­iche Hin­weise geben zu kön­nen. Am Ende der zwei erfol­gre­ichen Tage hat­te Pirelli einen großen Schritt nach vorn gemacht: Der Reifen­her­steller ste­ht kurz vor der endgülti­gen Def­i­n­i­tion der Reifen­spez­i­fika­tio­nen, die im kom­menden Monat von den Formel 1‑Rennställen in Abu Dhabi getestet wer­den.

Ins­ge­samt 262 Mal jagte de la Rosa in den bei­den Tagen über die Piste und legte dabei gut 1.218 Kilo­me­ter zurück. Dabei absolvierte er auch etliche Langstreck­en­tests, bei denen jew­eils 35 Run­den am Stück gefahren wur­den. Dabei galt es, die Leis­tungskon­stanz und den Ver­schleiß der neuen Reifen zu check­en.

Die äußeren Bedin­gun­gen in Barcelona ent­pup­pten sich als echte Her­aus­forderung. Am Mor­gen zeigten die Ther­mome­ter lediglich sieben Grad plus an: ungewöhn­lich kalt für diese Jahreszeit. Im Tagesver­lauf klet­terten die Tem­per­a­turen dann auf 21 Grad. Diese erhe­blichen Tem­per­atu­run­ter­schiede hat­ten aber auch einen Vorteil: Sie ermöglicht­en es Pirellis Inge­nieuren, das Ver­hal­ten der Reifen unter ein­er Vielzahl äußer­er Bedin­gun­gen zu testen.

Dazu Pedro de la Rosa: “Das waren zwei exzel­lente Tage. Ich bin sehr beein­druckt, denn die Reifen lagen auf einem noch höheren Niveau als erwartet. Angesichts ihrer Leis­tun­gen ist es kaum zu glauben, dass die gesamte Entwick­lungsar­beit in so kurz­er Zeit geleis­tet wurde. Diese Reifen haben einen beson­deren Charak­ter und unter­schei­den sich deut­lich von denen, die aktuell in der Formel 1 gefahren wer­den. Ich bin sich­er: Die Fahrer wer­den diese Reifen zu schätzen wis­sen. Pirelli wird ein über­aus konkur­ren­zfähiges Paket auf die Beine stellen. Der Ein­stieg von Pirelli ist eine gute Nachricht für die Formel 1.”

Paul Hem­bery, Motor­sport Direk­tor bei Pirelli, war an bei­den Test­tage vor Ort. Sein Faz­it:

“Pedro hat mit seinem Engage­ment und seinem detail­lierten Feed­back erneut bewiesen, welch wertvoller Gewinn er für uns ist. Er spielt in dieser Phase eine entschei­dende Rolle. Die Infor­ma­tio­nen, die er uns geliefert hat, helfen sehr, die Reifen zu definieren, die wir in Abu Dhabi präsen­tieren wer­den.”

Charak­ter­is­tisch für den 4,65 Kilo­me­ter lan­gen Cir­cuit de Catalun­ya, die tra­di­tionelle Rennstrecke der spanis­chen Grand Prix, sind lange Ger­aden und eine Vielzahl unter­schiedlich geschnit­ten­er Kur­ven. Daher ist die Strecke ide­al, um Reifen über eine lange Dis­tanz hin­sichtlich ein­er Vielzahl von Eigen­schaften zu testen.

Gle­ichzeit­ig set­zte Pirelli in Barcelona die Tests der GP2 Reifen fort. Dabei saß erneut der Brite Ben Han­ley am Steuer des brand­neuen GP2 Rennboli­den.

Die näch­sten Tests der neuen Formel 1‑Reifen find­en Anfang Novem­ber auf dem franzö­sis­chen Cir­cuit Le Castel­let statt. Dort wird sich Pedro de la Rosa auf die weit­ere Entwick­lung der weichen und super-weichen Reifen von Pirelli konzen­tri­eren. Sie kom­plet­tieren die Range der Mis­chun­gen, mit denen Pirelli ab 2011 sämtliche Formel 1 Teams aus­rüsten wird.