Die deutschen Autohersteller sind die erfolgreichsten Teilnehmer der Michelin Challenge Bibendum in Shanghai. Volkswagen, Audi, Mercedes-Benz und BMW belegten bei der 170 Kilometer langen Öko-Rallye fünf von sechs Podiumsplätzen.

Die Michelin Bibendum Challenge findet seit 1998 statt und ist ein Forum für nachhaltige Mobilität. Experten aus Autoindustrie, Wissenschaft, von Zulieferern und Energieversorgern kamen diesmal vom 15. bis 17. November 2007 in Shanghai zum Erfahrungsaustausch zusammen. Verschiedene Hersteller, Firmen und Universitäten waren mit 204 besonders sparsamen und umweltfreundlichen Fahrzeugen vertreten.
Neben einigen Wagen mit klassischen Treibstoffen wie Benzin und Diesel wurden in Shanghai vor allem Elektroautos und Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb gezeigt. Dazu kamen einige Modelle mit Erdgas und Bioethanol sowie einige mit aus Biomasse und aus Gas gewonnenen flüssigen Treibstoffen. 80 von ihnen nahmen an der Öko-Rallye teil, bei der Pkw 170 Kilometer Strecke, Stadtfahrzeuge und Zweiräder 30 Kilometer und Nutzfahrzeuge 100 Kilometer zurücklegen mussten.
Bei der Wettbewerbsfahrt unter realistischen Bedingungen ging es nicht allein um den Verbrauch und die CO2-Emissonen, sondern bewertet wurden auch die Geräuschentwicklung und alltagsrelevante Kriterien wie das Handling, der Bremsweg und die Beschleunigung. Den ersten Platz bei den Serienfahrzeugen belegte Mercedes-Benz mit dem E 300 Bluetec. Volkswagen kam mit dem Passat BlueMotion auf Rang 2. Platz 3 hinter den beiden Dieselfahrzeugen belegte der BMW Hydrogen 7, der Wasserstoff tankt. Der Audi A3 Sportback 1.9 TDI e wurde Vierter vor dem Mercedes-Benz E 200 NGT mit Erdgas. Der Saab 9-3 Biopower belegte den 9.Platz vor dem Smart Fortwo mhd.
Bei den Prototypen fuhr der Audi A5 3.0 TDI mit aus Gas gewonnenem SynFuel an die Spitze. Der unter Renault-Flagge gestartete Dacia Logan eco2 Concept mit Biodiesel kam auf den 2. Platz. Der von Volkswagen ins Rennen geschickte und ab 2008 in den USA erhältliche Jetta Clean TDI erreichte Rang 3. Mit einem Erdgas-Passat und einem Touran CCS mit SunFuel platzierten die Wolfsburger zwei weitere Fahrzeuge unter den Top Ten. Toyota fehlte mit seinen Hybrid-Fahrzeugen bei der Veranstaltung.
Mit insgesamt 23 Auszeichnungen schnitt die Daimler AG mit den Marken Mercedes-Benz und Smart am erfolgreichsten ab. Dazu gehörten mit dem Smart Fortwo cdi in der Kategorie Serienfahrzeug und dem Mercedes-Benz F 600 im Bereich Pkw-Prototypen auch die Siege in der Kategorie bestes Design.