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Die Karkasse gibt den Ton an

Con­ti­nen­tal baut die Run­derneuerung für Nutz­fahrzeu­greifen weit­er aus. Neben der Pro­duk­tion von Con­tiTread Lauf­streifen für die Kaltrun­derneuerung set­zt Con­ti­nen­tal auch auf die Heißrun­derneuerung CONTIRE. Bei richtiger Nutzung entste­hen wirtschaftliche Vorteile.

Der Erfolg eines Nutz­fahrzeu­greifens hängt zum großen Teil von sein­er Wirtschaftlichkeit ab. Ein Nutzen, der von einem gerin­gen Roll­wider­stand und von der lan­gen Lebens­dauer eines Reifens bes­timmt wird. Ein weit­er­er wichtiger Bestandteil der Wirtschaftlichkeit ist die Run­derneuerungs­fähigkeit des Reifens. Denn je bess­er diese ist, desto mehr Geld erhält ein Kunde für seinen gebraucht­en Reifen, für die Karkasse. “Mit einem gut erhal­te­nen Reifen kann ein Kunde seine Reifenkosten mit ein­er Pre­mi­um-Erneuerung um 30–40 Prozent ver­ringern”, erläutert Eck­hard Wilanek, Man­ag­ing Direk­tor Fleet & Retread Busi­ness bei Con­ti­nen­tal in Han­nover.
Die Karkasse ist der Schlüs­sel. Mit ein­er lan­glebi­gen Karkasse kann sich ein Reifen ein bis dreimal run­derneuern lassen. Wobei die Pre­mi­um-Qual­ität eines Reifens und der Zus­tand der Karkasse eine wichtige Rolle spie­len.
“Ein großer Feind des Reifens ist der Sauer­stoff, der über die Zeit in die Bauteile des Reifens ein­dringt, zur Oxi­da­tion führt und mit zunehmen­dem Alter den Ver­lust der Reifen-Karkasse her­vor­rufen kann”, erk­lärt Wilanek.
Diesen üblichen Alterung­sprozess schiebt Con­ti­nen­tal mit ein­er neuen, paten­tierten dif­fu­sions­beständi­geren Innensee­len-Tech­nik zeitlich immer weit­er hin­aus. Hier­bei kon­nte Con­ti­nen­tal die Dichtigkeit des Reifens deut­lich verbessern, was sich let­ztlich pos­i­tiv auf die Run­derneuerungs­fähigkeit auswirkt.

85 Prozent des orig­inären Reifens bleiben bei der Run­derneuerung grund­sät­zlich erhal­ten. Nur der Lauf­streifen wird erneuert. Damit leis­ten Run­derneuerun­gen einen erhe­blichen Beitrag zum Umweltschutz, denn der Mate­ri­alaufwand ver­ringert sich enorm. Zudem ist ein CONTIRE, die Pre­mi­um-Run­derneuerung der Con­ti­nen­tal, prak­tisch genau­so gut wie ein Neureifen. “Wir garantieren die gle­iche Lau­fleis­tung wie bei einem Neureifen”, sagt Man­ag­ing Direc­tor Wilanek. Zudem entsprechen Mis­chung, Pro­filtiefen und ‑bre­it­en denen der Neureifen. Nur der Roll­wider­stand lei­det ger­ingfügig, allerd­ings ohne wesentlichen Ein­fluss auf die Mark­takzep­tanz für Run­derneuerun­gen, diese repräsen­tieren immer­hin etwa 40 Prozent des Gesamtreifen­mark­tes.
CON­TIRE-Reifen lassen sich eben­so wie Neureifen nach­schnei­den. Bevor das Nach­schnei­den vorgenom­men wer­den kann, wird jed­er Reifen inten­sivst auf Beschädi­gun­gen kon­trol­liert. Con­ti­nen­tal emp­fiehlt daher auch nur dann nachzuschnei­den, wenn es sich dabei um eine gut erhal­tene, gle­ich­mäßig abge­fahrene Karkasse han­delt und diese keine struk­turellen Ver­let­zun­gen aufweist. Das Nach­schnei­den sollte nur von geschul­tem Per­son­al vorgenom­men wer­den.

Ins­ge­samt lässt sich durch diese Maß­nahme ein real­is­tis­ch­er Lau­fleis­tungs­gewinn von 15 — 20 Prozent erzie­len.
Ein weit­er­er Fak­tor für die Wirtschaftlichkeit ist ein qual­i­fiziertes Reifen­man­age­ment. Das zeigt sich auch am so genan­nten Pull­point, dem Zeit­punkt, an dem der Reifen gegen einen neuen Reifen aus­gewech­selt wird. Der Geset­zge­ber gibt zwar eine Pro­filtiefe von min­destens 1,6 Mil­lime­ter vor, den­noch hat Con­ti­nen­tal fest­gestellt, dass demon­tierte Reifen noch immer eine durch­schnit­tliche Pro­filtiefe von 3,7 Mil­lime­ter besitzen. “Hierin liegt ein deut­lich­es Kostensenkungspoten­zial”, so Wilanek, “ein qual­i­fiziertes Reifen­man­age­ment hil­ft die Reifen­ver­brauch­skosten zu senken.”